Berlin (MH) – Das Architekturbüro kadawittfeldarchitektur hat den Realisierungswettbewerb für den Umbau der Komischen Oper Berlin gewonnen. Der Entwurf des Aachener Teams setzte sich unter 63 Einsendungen durch, wie die Senatsbauverwaltung am Dienstag mitteilte. Das Projekt habe "alles erfüllt, was wir uns wünschten", sagte Senatsbaudirektorin Regula Lüscher.
Der Siegerentwurf verbinde den Zuschauerraum des einstigen Metropol-Theaters und die Nachkriegsarchitektur zu einem Ort für das Musiktheater des 21. Jahrhunderts, lobte Intendant Barrie Kosky. Damit erhalte die Komische Oper Berlin neue Proben- und Arbeitsräume, Foyers, Restaurants und Terrassen. Sie werde zu einem Begegnungsort für Künstler und Zuschauer an einer der prominentesten Adressen der Stadt.
Das 1947 errichtete Haus zwischen der Straße Unter den Linden und der Behrenstraße entspricht schon länger nicht mehr den Anforderungen an einen zeitgemäßen Kulturbetrieb. Die bühnentechnische Ausstattung wurde zuletzt in den 1960-er Jahren modernisiert. Das denkmalgeschützte Gebäudeensemble soll ab 2023 umgebaut und erweitert werden. Für das Vorhaben sind Gesamtkosten von 227 Millionen Euro veranschlagt, die aus Mitteln des Landes Berlin finanziert werden. Während der Arbeiten soll das Ensemble der Komischen Oper in das Schiller Theater ziehen und an anderen Orten der Stadt spielen.
© MUSIK HEUTE. Alle Rechte vorbehalten – Informationen zum ➜ Copyright
(wa)
Mehr zu diesem Thema:
➜ Komische Oper Berlin: Gericht ermöglicht Anbau
(04.03.2020 – 14:52 Uhr)
➜ Weitere Artikel zur Komischen Oper Berlin
Links: