Berlin (MH) – Der britische Dirigent Robin Ticciati (37) wird zum Honorarprofessor für Musikalische Leitung im Fach Gesang an der Berliner Hochschule für Musik "Hanns Eisler" ernannt. Für die jungen Sänger sei es eine "unschätzbare Erfahrung", schon während ihres Studiums mit dem Chefdirigenten des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin (DSO) zu arbeiten, sagte Rektorin Sarah Wedl-Wilson am Mittwoch. Ticciati werde "jugendliche Frische und neue Impulse in unsere Hochschule hineinstrahlen".
Die Ernennung erfolge ab dem Wintersemester 2020/21. Die Urkunde für die Honorarprofessur soll Ticciati am 3. März 2021 bei der Premiere von William Waltons einaktiger Oper "The Bear", einem gemeinsamen Projekt der Hochschule mit dem DSO, überreicht werden.
Die Studenten der Eisler-Hochschule seien "nicht nur mit einer unstillbaren Lust erfüllt, ihre künstlerische Persönlichkeit auszuloten und zu entwickeln – sie repräsentieren auch das, was zukünftig den Glanz in der klassischen Musik ausmachen wird", erklärte Ticciati. Er sei begeistert über den Beginn dieser nachhaltigen Beziehung zur Musikhochschule und freue sich darauf, die Talente junger Musiker zu fördern und sie mit den Mitgliedern seines Orchesters zusammenzubringen.
Ticciati wirkt seit 2017 als künstlerischer Leiter des DSO. Im Sommer dieses Jahres wurde sein Vertrag um fünf weitere Jahre bis 2027 verlängert. Seit 2014 ist er auch Musikdirektor der Glyndebourne Festival Opera. Von 2009 bis 2018 war er zudem Chefdirigent des Scottish Chamber Orchestra (SCO) und von 2010 bis 2013 Erster Gastdirigent der Bamberger Symphoniker. Regelmäßig gastiert der Brite mit italienischen Wurzeln bei renommierten Klangkörpern wie dem London Philharmonic Orchestra, dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks und dem Chamber Orchestra of Europe.
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(wa)
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