Frankfurt am Main/Berlin (MH) – Die Oper Frankfurt will ab September wieder live vor Publikum spielen. Er schaue mit sehr gemischten Gefühlen auf die neue Spielzeit, sagte Intendant Bernd Loebe am Mittwoch. "Vor allem aber mit der großen Hoffnung, dass wir bis zum Saisonbeginn 2021/22 einen Weg finden, wieder Oper zu machen – so wie wir es geplant haben." Zudem wünsche er sich, dass von den in der laufenden Spielzeit verlorenen Abonnenten einige zurückkehren.
Für seine 20. Frankfurter Saison plant Loebe elf Premieren, davon acht im Opernhaus und drei im Bockenheimer Depot. Daneben sind 15 Wiederaufnahmen und acht Liederabende geplant. Der Intendant versprach Raritäten und Repertoirewerke gleichermaßen: "Opern, die neugierig machen und vielleicht zu Unrecht vergessen sind", sagte er.
Die ersten beiden Neuproduktionen sollen am letzten September-Wochenende herauskommen. Am 25. September feiert die Händel-Oper "Amadigi" in der Regie des aus Bozen stammenden Andrea Bernard im Bockenheimer Depot Premiere. Tags darauf folgt im Opernhaus Domenico Cimarosas "L’italiana in Londra", inszeniert von dem Amerikaner R.B. Schlather.
Während die geplanten Werke und die Regieteams bereits feststehen, sind die Besetzungen bei den Sängern und am Pult "aufgrund der Planungsunsicherheiten durch die Pandemie noch nicht bei allen Vorstellungen klar", hieß es. Diese werde man in den nächsten Wochen entscheiden.
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(wa)
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