Schwerin/Berlin (MH) – Zu den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern sind in der ersten Hälfte des diesjährigen Festivalsommers rund 20.000 Besucher gekommen. Die anfänglich extrem kleinen Publikumskapazitäten seien im Verlauf der zurückliegenden Wochen zunehmend vergrößert worden, teilten die Veranstalter am Montag mit. "Ich hoffe, dass im August und September noch mehr Menschen in die Konzertsäle zurückkehren und so beweisen, dass die Pandemie die Kultur nicht in die Knie zwingen kann", sagte Intendantin Ursula Haselböck.
Ursprünglich waren in den ersten sieben Wochen knapp 70 Konzerte geplant. Durch die Doppelung nahezu aller Veranstaltungen habe man in diesem Zeitraum 110 Konzerte im ganzen Bundesland durchführen können, hieß es. Allein der Preisträger in Residence Nils Mönkemeyer stand durch die Doppelungen bereits 27 Mal auf der Bühne, vorgesehen waren eigentlich 25 Auftritte für den gesamten Sommer. Der Bratschist präsentierte sich mit Orchestern wie der Kammerakademie Potsdam oder dem Konzerthausorchester Berlin sowie in verschiedenen Kammermusikbesetzungen.
In der zweiten Hälfte des Festivals stehen noch verschiedene Höhepunkte auf dem Programm, darunter das Kleine Bühnenfest – eine pandemiegerechte Variante des traditionellen Kleinen Festes im großen Park in Ludwigslust. Das Abschlusskonzert am 18. September in der Wismarer St.-Georgen-Kirche gestaltet das NDR Elbphilharmonie Orchester mit seinem Chefdirigenten Alan Gilbert und dem Pianisten Kirill Gerstein als Solist.
Die Festspiele Mecklenburg-Vorpommern zählen zu den drei führenden klassischen Musikfestivals in Deutschland. 2019 zogen 191 Konzerte mehr als 94.000 Besucher an, davon 84.500 Gäste bei den 152 Veranstaltungen des Festspielsommers. Im Corona-Jahr 2020 kamen 5.614 Menschen zu 64 Konzerten.
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(wa)
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