Berlin (MH) – Der Pianist Daniel Barenboim muss sein Solokonzert zugunsten der UNO-Flüchtlingshilfe verschieben. Wie der Pierre-Boulez-Saal am Montag mitteilte, soll das Konzert statt am 30. November nun am 16. Februar 2022 stattfinden. Der 79-Jährige laboriert an einem Rückenleiden. Seine Ärzte hätten ihm weitere Ruhe empfohlen, hieß es.
"Ich bedauere sehr, dass ich dieses Konzert absagen muss", erklärte Barenboim. "Mir ist es sehr wichtig, die weltweite, lebensrettende Arbeit der UNO-Flüchtlingshilfe zu unterstützen. Umso mehr freue ich mich darauf, im kommenden Februar den Abend nachzuholen und das UNHCR angemessen zu würdigen", betonte der Musiker. Bereits gekaufte Eintrittskarten behalten ihre Gültigkeit. Der Erlös soll in den weltweiten Flüchtlingsschutz fließen.
In den letzten Tagen musste Barenboim bereits seine Auftritte bei den Jüdischen Kulturtagen Berlin und im Wiener Musikverein absagen. Anfang des Monats war der Musiker als Generalmusikdirektor der Berliner Staatskapelle auf Europa-Tournee. Wegen eines Corona-Verdachtsfalls innerhalb des Orchesters mussten die zwei geplanten Sinfoniekonzerte in der Mailänder Scala kurzfristig abgesagt werden. Am zweiten Abend gab Barenboim als Ersatz ein Recital mit den drei letzten Klaviersonaten Beethovens.
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(wa)
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