Sonntag, 19. Juni 2022 / 17:40 – 18:25 Uhr
ARTE
Musik (Österreich 2021, Erstausstrahlung) Im Rahmen der Salzburger Festspiele 2021 trat Evgeny Kissin mit Kompositionen der Spätromantik und klassischen Moderne im Großen Festspielhaus auf. Seit seinem Debüt 1987 ist der Pianist ein gern gesehener Gast der Festspiele und überzeugt mit der Reife und Brillanz seines Spiels. ARTE zeigt Ausschnitte eines Kissin-Soloabends von den Salzburger Festspielen.
Den Auftakt des Programms bildete eine Interpretation der "Three Preludes" des Broadway-Komponisten George Gerswhin. Die 1926 im Roosevelt Hotel in New York öffentlich uraufgeführten Preludes garantieren einen klanglichen Ausflug in Gershwins Welt zwischen Klassik, Jazz und Swing.
Ein weiteres Werk "zwischen den Stühlen" ist Bergs Sonate für Klavier op. 1. Einsätzig und harmonisch wie formal über die Spätromantik hinausgreifend, führt diese Komposition die Wiener Tradition fort und ist ein Türöffner zur klassischen Moderne.
Zum Abschluss präsentierte Kissin Werke von Frédéric Chopin: das Impromptu Nr. 1 As-Dur op. 29, das Scherzo Nr. 1 h-Moll op. 20 und die Polonaise As-Dur op. 53 "Héroïque".
1971 in Moskau als Sohn einer Klavierlehrerin und eines Ingenieurs geboren, begann Kissin im Alter von zwei Jahren mit dem Klavierspiel und galt schnell als Wunderkind. Nachdem er den Sakkos der Kinderabteilung entwachsen war, setzte Kissin seine Karriere nahtlos fort. Heute gehört er zu den bedeutendsten Klaviervirtuosen der Gegenwart.
(pt/MH)
Das Konzert ist auch hier zu sehen (verfügbar bis 18.07.2022):
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