Berlin (MH) – Zur Eröffnung der Spielzeit bringt die Berliner Staatsoper Unter den Linden einen kompletten neuen "Ring"-Zyklus heraus. Am (heutigen) Sonntag feiert "Das Rheingold" Premiere. Die weiteren drei Teile von Richard Wagners Opus magnum – "Die Walküre", "Siegfried" und "Götterdämmerung" – folgen am kommenden Montag, Donnerstag und Sonntag. Mitte und Ende Oktober werden die Inszenierungen von Dmitri Tcherniakov erneut jeweils innerhalb einer Woche aufgeführt.
Abgesehen von den Bayreuther Festspielen werden Neuproduktionen der Tetralogie meist über mehrere Spielzeiten verteilt. Das Berliner "Mammutprojekt" innerhalb weniger Tage war in gewisser Weise auch als Geschenk an Daniel Barenboim gedacht, zu seinem 80. Geburtstag und 30-jährigen Jubiläum als Generalmusikdirektor der Staatsoper. Der Dirigent musste die musikalische Leitung jedoch aus gesundheitlichen Gründen absagen. An seiner Stelle übernimmt Christian Thielemann den ersten und den dritten Zyklus, Staatskapellmeister Thomas Guggeis leitet die zweite Serie.
Die wichtigsten Partien sind besetzt mit Michael Volle (Wotan und Der Wanderer), Anja Kampe (Brünnhilde, mit Rollendebüt in "Siegfried" und "Götterdämmerung"), Andreas Schager (Siegfried), Vida Miknevičiūtė (Rollendebüt Sieglinde), Robert Watson (Hausdebüt Siegmund), Mika Kares (Hausdebüt mit Fasolt, Hunding und Rollendebüt Hagen), Johannes Martin Kränzle (Alberich), Claudia Mahnke (Fricka), Anna Kissjudit (Erda), Stephan Rügamer (Mime) und Rolando Villazón (Rollendebüt Loge).
rbbKultur überträgt die Premieren des "Ring des Nibelungen" live im Radio und in der ARD-Audiothek. ARTE zeichnet die dritte Serie auf und zeigt "Das Rheingold" am 29. Oktober zeitversetzt im Fernsehen. Alle vier Opern sind ab 19. November auf ARTE Concert abrufbar.
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(wa)
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(02.10.2022 – 23:18 Uhr)
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