Berlin (MH) – Beim Internationalen Cello-Wettbewerb Grand Prix Emanuel Feuermann hat Ivan Skanavi den mit 15.000 Euro dotierten Hauptpreis gewonnen. Der gebürtige Moskauer erhält zudem den Sonderpreis für die beste Interpretation eines Auftragswerkes von Jörg Widmann, teilten die Kronberg Academy und die Berliner Universität der Künste am Montagabend mit. Der 2. Preis (10.000 Euro) geht an den Berliner Christoph Heesch, dem auch der Publikumspreis zuerkannt wurde. Den 3. Preis (5.000 Euro) und einen Sonderpreis für eine Haydn-Interpretation erhält der Australier Benett Tsai.
Ein weiterer Sonderpreis für eine Mozart-Interpretation geht an Keisuke Morita aus Japan. Den Musikpreis für Junge Talente erhält Jiayi Liu aus China. Darüber hinaus vergibt die Jury zwei Ehrenurkunden für sehr gute Leistungen im Semifinale an Irena Josifoska aus Serbien und Johannes Gray aus den USA.
Als Hommage an Emanuel Feuermann (1902 – 1942) finden am Dienstag zwei Preisträgerkonzerte statt: Der 22. November 2022 ist der 120. Geburtstag des Cello-Virtuosen. Im Rahmen des Abschlusskonzerts werden die Preise im Gesamtwert von mehr als 40.000 Euro verliehen. Dabei spielen die drei Hauptpreisträger gemeinsam mit dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin unter Leitung von Joseph Bastian sowie mit der Kammerphilharmonie Metamorphosen Berlin Cellokonzerte von Joseph Haydn, Dmitri Schostakowitsch und Robert Schumann sowie die Auftragskomposition des Wettbewerbs von Jörg Widmann.
Der Grand Prix Emanuel Feuermann wird seit 2000 alle sechs Jahre von der Kronberg Academy und der UdK Berlin veranstaltet. Der internationale Wettbewerb unter der Schirmherrschaft von Daniel Barenboim soll junge Cellisten in ihrer künstlerischen Entwicklung fördern.
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(wa)
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