Nationaltheater Mannheim: Opern-Interim verzögert sich

01. Dezember 2022 - 14:24 Uhr

Mannheim/Berlin (MH) – Seit August wird das Nationaltheater Mannheim saniert, die Ersatzspielstätte der Opernsparte ist aber noch nicht fertig. Nun verzögert sich die für April 2023 geplante Eröffnung der "Oper am Luisenpark" (OPAL) erneut. Der für die Planung und den Bau zuständige Totalunternehmer metron Vilshofen GmbH hat beim zuständigen Amtsgericht ein Insolvenzverfahren beantragt, teilte das Haus am Donnerstag mit.

Oper am Luisenpark Mannheim

Oper am Luisenpark Mannheim

Die Nachricht stelle das Nationaltheater vor eine neue Herausforderung, sagte der Geschäftsführende Intendant Tilmann Pröllochs. Man werde die damit verbundenen organisatorischen Auswirkungen im Team der Geschäftsstelle Generalsanierung und der Rechtsabteilung erörtern und bewerteten. "Klar ist jedoch, dass sich die Fertigstellung des Gebäudes durch diese Entwicklung noch einmal deutlich verzögern wird. Aussagen zu einem neuen Eröffnungstermin können wir aktuell leider noch nicht treffen", betonte Pröllochs. Ursprünglich sollte die Interimspielstätte am 17. Dezember 2022 den Betrieb aufnehmen.

Das 1957 eröffnete Nationaltheater Mannheim soll über fünf Jahre generalsaniert werden. Die Kosten belaufen sich auf 300 Millionen Euro. Das Vier-Sparten-Haus zieht rund 350.000 Besucher pro Spielzeit an.

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(wa)

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