Bochum/Berlin (MH) – Das Theater- und Musikfestival Ruhrtriennale plant in diesem Jahr 34 Produktionen und Projekte, davon fünf Uraufführungen, eine Europäische und acht Deutsche Erstaufführungen. Mehr als 600 Künstler aus 35 Ländern beschäftigen sich mit der Wesenheit des Menschen jenseits aller Theorien, Modelle und Imperative politischer Systeme, sagte Intendantin Barbara Frey am Donnerstag in Bochum bei der Vorstellung ihres dritten und letzten Programms. "Die Künste fragen weiter, suchen weiter, bringen uns zusammen und machen Mut."
Als Eröffnungspremiere am 10. August inszeniert die Intendantin William Shakespeares "Sommernachtstraum". Mit "Die Erdfabrik" des Komponisten Georges Aperghis erlebt am Tag darauf das diesjährige Auftragswerk der Sparte Musiktheater seine Uraufführung. Der Regisseur und Bühnenbildner Dmitri Tcherniakov inszeniert Leoš Janáčeks letzte Oper "Aus einem Totenhaus" als begehbare Bühneninstallation in der Bochumer Jahrhunderthalle.
Bis zum 23. September präsentiert das Festival Musiktheater, Schauspiel, Tanz, Konzerte sowie Installationen, Literatur, Dialog und Film in zwölf Spielstätten in Bochum, Dortmund, Duisburg und Essen. Im vorigen Jahr kamen rund 63.000 Besucher zu den Veranstaltungen. Mit 26.000 verkauften Tickets lag die Auslastung bei 75 Prozent. Rund 37.000 Gäste erlebten kostenlos zugängliche Formate. Die Spielzeiten 2024 bis 2026 wird der belgische Regisseur Ivo van Hove gestalten.
© MUSIK HEUTE. Alle Rechte vorbehalten – Informationen zum Copyright
(wa)
Mehr zu diesem Thema:
➜ Ruhrtriennale mit zweiter Ausgabe zufrieden
(14.09.2022 – 13:28 Uhr)
➜ Weitere Artikel zur Ruhrtriennale
Link: