Weimar/Berlin (MH) – Der Pianist Cyprien Katsaris (72) erhält den Franz-Liszt-Ehrenpreis 2023. Die Neue Liszt Stiftung und die Klassik-Stiftung Weimar würdigen damit das Lebenswerk eines großen europäischen Liszt-Spielers, wie die Hochschule für Musik "Franz Liszt" Weimar am Mittwoch mitteilte.
Der Franzose zyprischer Abstammung habe zeitlebens in hohem Maße und in besonderer Weise zu einer profilierten neuen Sicht auf das Klavierwerk Franz Liszts (1811-1886) in dessen ganzer Fülle beigetragen, hieß es zur Begründung. Früh bezog der Pianist und Komponist den bis dahin weitgehend unbeachteten großen Bereich der Lisztschen Transkriptionen in seine Konzertprogramme ein.
Der undotierte Preis wird Katsaris am 25. Mai im Festsaal Fürstenhaus der Hochschule verliehen. Nach Grußworten von Hochschul-Präsidentin Anne-Kathrin Lindig und Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) hält Nike Wagner die Laudatio. Die Publizistin, Dramaturgin und Musikmanagerin ist Ehrendoktorin der Weimarer Musikhochschule und Ururenkelin Franz Liszts.
Katsaris ist der siebte Träger des Franz-Liszt-Ehrenpreises. Die Auszeichnung wurde 2011 zum 200. Geburtstag Liszts ins Leben gerufen. Die bisherigen Preisträger sind Alfred Brendel und Kurt Masur (2011), Leslie Howard (2017), Johannes und Eduard Kutrowatz (2019) sowie Martin Haselböck (2021).
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(wa)
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