München/Berlin (MH) – Das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks (BRSO) hat vier Blasmusik-Ensembles für den "Symphonischen Hoagascht" ausgewählt. Unter mehr als 100 Bewerbungen entschied sich die Jury für die Ulrichsbläser Büchlberg, die Blaskapelle Möckenlohe, die Brass Band Unterallgäu und das Jugendblasorchester Marktoberdorf, wie der Sender am Donnerstag mitteilte.
Mit dem Mitmach-Projekt will der neue Chefdirigent Sir Simon Rattle die bayerische Blasmusik kennenlernen. Zusammen mit Mitgliedern seines Orchesters wird er die ausgewählten Gruppen besuchen und mit ihnen symphonische Werke einstudieren. Bei einem Konzert im Juli 2024 werden Profis und Laien in München gemeinsam die "Grande symphonie funèbre et triomphale" von Hector Berlioz sowie ein eigens für die Ensembles komponiertes Werk von Lorenz Dangel aufführen. Ergänzt wird das Programm durch traditionelle bayerische Blasmusik.
Rattle übernimmt im September die Nachfolge des 2019 verstorbenen Mariss Jansons. Er wird der sechste Chefdirigent in der Geschichte des BRSO nach Eugen Jochum, Rafael Kubelik, Sir Colin Davis, Lorin Maazel und Mariss Jansons. Der Brite leitete von 2002 bis 2018 die Berliner Philharmoniker und zuletzt das London Symphony Orchestra.
© MUSIK HEUTE. Alle Rechte vorbehalten – Informationen zum Copyright
(wa)
Mehr zu diesem Thema:
➜ Dirigent Rattle früh verliebt ins BR-Symphonieorchester
(17.05.2023 – 21:11 Uhr)
➜ Weitere Artikel zum BR-Symphonieorchester
Link: