Köln/Berlin (MH) – Nach zwei Jahren mit Corona-bedingten Schließungen und Einschränkungen erleben die Theater in Deutschland einen deutlichen Aufwärtstrend. In der Spielzeit 2021/22 konnten wesentlich mehr Aufführungen gezeigt und Zuschauer begrüßt werden als in der Saison davor. Das geht aus der Werkstatistik hervor, die der Deutsche Bühnenverein am Mittwoch veröffentlicht hat.
Während es 2020/21 bundesweit nur 22.729 Vorstellungen gab, waren es in der folgenden Saison 71.751 Aufführungen. Die Zahl der Zuschauer stieg im selben Zeitraum von 2,5 Millionen auf 12,8 Millionen. Mit der zurückgewonnenen Möglichkeit des Spiels vor Publikum im Saal sank der Anteil der digitalen Inszenierungen von 18 Prozent auf drei Prozent.
"Der Zustand der Theaterlandschaft ist nicht allein an ihrer quantitativen Produktivität messbar. Bezogen auf die Resilienz der Theater aber haben die Zahlen dieser 75. Werkstatistik einen hohen Erkenntniswert", erklärte die Geschäftsführende Direktorin des Bühnenvereins, Claudia Schmitz.
Der Deutsche Bühnenverein mit Sitz in Köln wurde 1846 in Oldenburg gegründet. Er hat insgesamt 465 Mitglieder, darunter 210 Theater und 31 selbstständige Sinfonieorchester. Der Verein thematisiert alle künstlerischen, organisatorischen und kulturpolitischen Fragen, die die Theater und Orchester betreffen. Als Arbeitgeberverband schließt der Bühnenverein für das künstlerische Personal der Theater und Orchester Tarifverträge mit verschiedenen Gewerkschaften ab.
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(wa)
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