Wiesbaden/Berlin (MH) – Das Land Hessen und die Landeshauptstadt Wiesbaden beauftragen für das Hessische Staatstheater Wiesbaden eine Unternehmensberatung. Diese soll die Strukturen des Hauses analysieren und Verbesserungsvorschläge unterbreiten, teilten Kulturstaatssekretärin Ayse Asar (Grüne) und Kulturdezernent Hendrik Schmehl (SPD) am Montag mit. Das Hessische Staatstheater Wiesbaden wird zu 52 Prozent vom Land und zu 48 Prozent von der Stadt getragen.
Der Intendant und der Geschäftsführende Direktor müssten ihre Aufgaben im gegenseitigen Einvernehmen erfüllen, erklärte Asar. "Dass dies in der aktuellen Bühnenleitung nicht optimal gelingt, ist kein Geheimnis." Bereits im Oktober 2022 hatten das Land und die Stadt Maßnahmen zur Verbesserung des Betriebsklimas im Staatstheater Wiesbaden angeregt, darunter eine Mediation zwischen Intendant Uwe Eric Laufenberg und dem Geschäftsführenden Direktor Holger von Berg.
Laufenberg gibt die Intendanz im Sommer 2024 nach dann zehn Jahren ab. Seine Nachfolge übernehmen Dorothea Hartmann und Beate Heine als künstlerische Doppelspitze. Von Berg war im April 2021 von den Bayreuther Festspielen nach Wiesbaden gekommen.
Die externe Beratung solle die Arbeitsorganisation optimieren sowie die Haushaltsplanung des Theaters verbessern, hieß es weiter. "Unser gemeinsames Ziel ist es, die wirtschaftliche und organisatorische Situation zu beruhigen", betonte Schmehl. "Wir wollen, dass die neuen Intendantinnen im kommenden Jahr ein gesundes Staatstheater übernehmen können, unbelastet von Konflikten aus der Vergangenheit", fügte die Staatssekretärin hinzu.
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(wa)
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