Bregenz/Berlin (MH) – Die Bregenzer Festspiele zeigen im Sommer 2024 Carl Maria von Webers Oper "Der Freischütz". Für die 26 Vorstellungen sind bereits rund 25 Prozent der 185.000 Tickets gebucht, wie Intendantin Elisabeth Sobotka am Mittwoch sagte. Regie führt Philip Stölzl, der auch für das Bühnenbild und das Lichtdesign verantwortlich zeichnet. Das 1821 im Berliner Schauspielhaus uraufgeführte Stück wird erstmals auf der Seebühne in Bregenz gezeigt. 1983 war es dort im Festspielhaus zu sehen.
"Der Freischütz" eröffnet am 17. Juli 2024 die 78. Ausgabe des Festivals. Die musikalische Leitung übernimmt Enrique Mazzola, seit diesem Jahr Conductor in Residence. Regisseur Stölzl hatte 2019 und 2021 bereits Giuseppe Verdis "Rigoletto" als Spiel auf dem See inszeniert. Einen Tag später feiert Gioachino Rossinis "Tancredi" Premiere im Festspielhaus. Bei der Inszenierung von Jan Philipp Gloger steht die Taiwanesin Yi-Chen Lin am Pult, die Kapellmeisterin an der Deutschen Oper Berlin ist.
Auf die Werkstattbühne kommen zwei Uraufführungen: "Unmögliche Verbindung" des tschechischen Komponisten Ondřej Adámek und "Hold Your Breath" der irischen Komponistin Éna Brennan. Im Konzertprogramm gibt die litauische Dirigentin Giedrė Šlekytė ihr Debüt in Bregenz mit den Wiener Symphonikern. Auch deren designierter Chefdirigent Petr Popelka ist erstmals am Bodensee zu Gast, er bringt unter anderem Thomas Larchers "Love and the Fever" zur österreichischen Erstaufführung.
Für ihre letzte Saison bei den Bregenzer Festspielen plant Intendantin Sobotka mehr als 80 Veranstaltungen. Nach den fünf Sommerwochen wechselt die gebürtige Wienerin in gleicher Position an die Berliner Staatsoper Unter den Linden. Die Intendanz in Bregenz übernimmt 2025 die künstlerische Direktorin der Finnischen Nationaloper und Mezzosopranistin Lilli Paasikivi. Die erste Neuproduktion des Spiels auf dem See unter ihrer künstlerischen Leitung soll 2026 Giuseppe Verdis "La traviata" sein.
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(wa)
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