München/Berlin (MH) – Die Münchner Philharmoniker und die bayerische Landeshauptstadt planen ein Solidaritätskonzert für Münchens israelische Partnerstadt Be’er Sheva. Damit wolle man ein Zeichen gegen Antisemitismus setzen und den Zusammenhalt mit allen in Deutschland lebenden Juden zum Ausdruck bringen, hieß es in einer gemeinsamen Mitteilung vom Donnerstag. Das Konzert findet am 17. Januar 2024 in der Isarphilharmonie statt. Unter der Leitung von Zubin Mehta spielt das Orchester die 2. Symphonie und das 2. Klavierkonzert von Johannes Brahms, Solist ist Yefim Bronfman.
München und Be’er Sheva verbindet seit 2021 eine Städtepartnerschaft. Nach dem Überfall der Islamisten auf Israel am 7. Oktober hat der Münchner Stadtrat beschlossen, eine Million Euro zur Verfügung zu stellen. Mit dem Geld will Be’er Sheva einen Notfallfonds einrichten, um die durch die Terrorakte und den andauernden Raketenbeschuss entstandenen Herausforderungen zu bewältigen. Daneben hat das Soroka Medical Center in Be’er Sheva, das größte Krankenhaus in Südisrael, um finanzielle Unterstützung zur Beschaffung medizinischer Ausrüstung gebeten. Dafür wollen München bei dem Konzert Spenden sammeln.
"Unsere Partnerstadt leidet noch immer unter dem Terror der Hamas", sagte Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD). "Es ist nicht nur ein Zeichen der Solidarität, sondern auch eine Selbstverständlichkeit, dass München in dieser Situation solidarisch an der Seite Israels und ihrer Partnerstadt steht und dass wir helfen, wo wir können."
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(wa)
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