Wiesbaden/Berlin (MH) – Der Intendant der Oper Frankfurt, Bernd Loebe, wird mit dem Hessischen Kulturpreis 2023 ausgezeichnet. Der 71-Jährige erhalte die Ehrung für seine außergewöhnlichen Verdienste um die schönen Künste in Hessen und der Welt, gab Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) am Donnerstag bekannt. Loebe habe dem Haus zu internationalem Ruhm verholfen. Der Kulturpreis soll ihm am 21. April verliehen werden.
"Die Oper zählt mittlerweile zur absoluten Weltspitze und steht in einer Reihe mit den Opernhäusern in Mailand, New York und Wien", sagte Rhein. "Das Engagement Bernd Loebes ist ein Geschenk für die deutsche Hochkultur." Der Intendant beweise immer wieder "ein sicheres Gespür für Produktionen, die den Zeitgeist treffen, die Innovationen bieten, die mutig sind und die stets ein breites Publikum erreichen", fügte Hessens Kulturminister Timon Gremmels (SPD) hinzu.
Der 1952 in Frankfurt am Main geborene Loebe wirkte von 2000 an zunächst als Berater der Oper Frankfurt und wurde 2002 zum Intendanten berufen. Bereits nach seiner ersten Spielzeit als Leiter wurde das Haus von den Kritikern der Zeitschrift "Opernwelt" zum Opernhaus des Jahres gewählt. Insgesamt erhielt sie den Titel inzwischen sieben Mal, zuletzt 2023. Loebe wirkte von 2010 bis 2022 auch als Vorsitzender der Deutschsprachigen Opernkonferenz. Zudem ist er seit 2018 Intendant der Tiroler Festspiele Erl.
Der Hessische Kulturpreis wird seit 1982 jährlich für besondere Leistungen in Kunst, Wissenschaft und Kulturvermittlung vergeben. Die Auszeichnung ist mit 45.000 Euro dotiert. Im Kuratorium sind neben dem Ministerpräsidenten und dem Kulturminister neun weitere Personen aus Kunst, Kultur und Bildung vertreten.
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(wa)
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