Wien/Berlin (MH) – Lotte de Beer bleibt weitere fünf Jahre Direktorin der Volksoper Wien. Die zweite Amtszeit nach ihrem aktuellen Vertrag läuft von 2027 bis 2032, teilte Kunst- und Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer (Grüne) am Mittwoch mit. Auf die Position hatte es 13 Bewerbungen gegeben, davon fünf aus Österreich. Die Entscheidung für eine Verlängerung mit de Beer sei einstimmig ausgefallen.
Es sei ein Glücksfall für die Opernstadt Wien, dass die Niederländerin da sei und auch bleiben wolle, erklärte Mayer. "Lotte de Beer hat der Volksoper seit ihrem Amtsantritt einen neuen Anstrich verpasst – und damit meine ich nicht nur die Fassade des Hauses, sondern auch das vielfältige und künstlerisch hochwertige Programm." Die Direktorin werde ihren erfolgreichen Weg fortsetzen, "mit Einladungen an neue Publikumsschichten, hoher Führungskompetenz und unvergesslichen Programmhighlights", betonte Mayer.
De Beer dankte für das ihr entgegengebrachte Vertrauen. "Die Volksoper Wien ist ein einzigartiger Ort in der internationalen Theaterlandschaft." Sie betrachte es als Privileg, an dem Haus Brücken zu bauen zwischen künstlerischem Erbe und Erneuerung, zwischen Zuschauern mit unterschiedlichsten Ansichten und Denkweisen sowie zwischen Nostalgie und Utopie.
Die Volksoper Wien schließe demnächst die erfolgreichste Saison in der Geschichte des Hauses ab, erklärte der Geschäftsführer der Bundestheater-Holding, Christian Kircher. Direktorin de Beer lebe mit vollem Einsatz ihre Vision, das Opernhaus für möglichst viele Menschen zu öffnen. "Dies schafft sie mit großer Liebe zum Theater, perfektem Handwerk und der Kunst, das Publikum immer aufs Neue zu verzaubern." Er freue sich auf die Fortsetzung ihrer Arbeit.
Die niederländische Opernregisseurin de Beer hat 2022 die Nachfolge von Robert Meyer übernommen, der die Volksoper Wien 15 Jahre lang geleitet hatte.
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(wa)
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