Dresden/Berlin (mh) – Der Sächsische Landtag hat die Weiterentwicklung des Modellprojektes "Jedem Kind ein Instrument" beschlossen. Einen entsprechenden Antrag der Koalitionsfraktionen von CDU und FDP nahm das Parlament am Donnerstag einstimmig an. Man wolle "das Projekt nachhaltig in Sachsen verankern und in Zukunft die Anzahl von Musikschulschülern und Musikvereinsmitgliedern erhöhen", sagte die kulturpolitische Sprecherin der CDU-Fraktion, Aline Fiedler.
Die Kooperation von Grundschulen, Musikschulen und Musikvereinen stoße auf große Resonanz und Interesse bei Kindern und Eltern. Beim spielerischen Ausprobieren von verschiedenen kindgerechten Instrumenten könnten die Erst- und Zweitklässler nicht nur die gesamte Bandbreite kennenlernen, sondern auch das zu ihnen passende Instrument entdecken. "Sie bekommen ein Gefühl für Takt und Rhythmus und machen Erfahrungen im Zusammenspiel mit anderen Kindern", erläuterte Fiedler.
Der Freistaat Sachsen hat das Modellprojekt "Jedem Kind ein Instrument" 2009 eingeführt. Die anfängliche Förderung mit 350.000 Euro pro Jahr wurde inzwischen auf 425.000 Euro erhöht. Derzeit nehmen etwa 2.200 Kinder aus der 1. und 2. Klasse an über 50 Schulen an dem Projekt teil.
(wa)
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