Berlin (mh) – Mit einem Konzert des European Union Youth Orchestra ist das Young Euro Classic am Sonntag in Berlin zu Ende gegangen. 28.000 Besucher feierten in 34 Veranstaltungen junge Orchester, Tänzer, Kammermusiker und Pianisten, teilten die Veranstalter mit. Die 1.550 jungen Künstler aus aller Welt interpretierten in den vergangenen 17 Tagen europäische Klassik und Kompositionen aus ihren Heimatländern.
Cellistin
"Wir sind selbst jedes Jahr aufs Neue beeindruckt von dem hohen Niveau der Jugendorchester, die wir nach Berlin einladen", resümierte der Künstlerische Leiter des Festivals, Dieter Rexroth. Vor einem großen und begeisterungsfähigen Publikum im Konzerthaus Berlin aufzutreten wird so anspornend, "dass viele Orchester über sich selbst hinauswachsen".
Standing Ovations gab es unter anderem für die Ensembles aus Mexiko, Brasilien, Thailand und Australien. Auch die europäischen Orchester wurden enthusiastisch für ihre hohe Klangkultur gefeiert. Fast als eine Sensation wurde der Auftritt des Arab Youth Philharmonic Orchestra aufgenommen: 60 junge Frauen und Männer aus Ägypten, Algerien, Bahrain, Syrien, Tunesien sowie den palästinensischen Gebieten probten und spielten gemeinsam in Berlin.
Für die Festival-Tradition, aus Trennendem Gemeinsames zu machen, stand auch das Young Philharmonic Orchestra Jerusalem Weimar. Die Studenten der Jerusalem Academy of Music and Dance sowie der Hochschule für Musik "Franz Liszt" Weimar haben sich dem "Erinnern mit Musik" verschrieben und gezeigt, wie Verständigung und Versöhnung zwischen beiden Völkern funktionieren kann.
Wegen Bühnenarbeiten im Konzerthaus Berlin wird Young Euro Classic im kommenden Jahr sein Stammhaus verlassen. "Diese neue Situation wollen wir als eine neue Chance verstehen", sagte Festivalleiterin Gabriele Minz. Ausnahmsweise werde es 2014 ein zweigeteiltes Festival an zwei neuen Spielorten geben. Im Juni finden fünf Konzerte in der Philharmonie statt und im August zehn Young Euro Classic-Tage im Admiralspalast.
(wa)
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