JeKi – Jedem Kind ein Instrument: Ein Jahr mit vier Tönen

20. Juli 2011 - 12:48 Uhr

Sonntag, 24. Juli 2011 / 11:00 – 12:30 Uhr
WDR

"Jedem Kind ein Instrument" begann 2003 als Kooperation der Bochumer Musikschule mit den Grundschulen der Stadt. Allen Schülern der ersten und zweiten Klassen sollte ein spielerischer Zugang zur Musik ermöglicht werden. Darauf aufbauend wurde das Projekt 2007 auf ganz Nordrhein-Westfalen und auf vier Jahre ausgedehnt. Die Dokumentation "Ein Jahr mit vier Tönen" portraitiert das ehrgeizige Programm, das schon Nachahmer in anderen Bundesländern hat, von 2007 bis Anfang 2010.

Jedem Kind ein Instrument

Über ein Jahr lang begleitete das Kamerateam Esragül, Joana, Kerem und Motomu in ihren Klassen, beim Musikunterricht und auch in ihrem Alltag. Es ist ein spannender Prozess mit ungewissem Ausgang, bei dem Lehrer, Schüler und Verantwortliche selbst von Schritt zu Schritt lernen und Erfahrungen sammeln. Wer und wie viele Schüler werden das Projekt nach den Sommerferien fortsetzen? Welche Erfolge kann JeKi auf dem Weg durch die vier Schuljahre verzeichnen? Was ist als Erfolg zu werten?

Der Film gibt Einblick in einen leisen Prozess der unzähligen kleinen Schritte und vermittelt dabei die Vision eines großen Bildungsprojektes. In den Beobachtungen der Schüler, Gesprächen mit Lehrern und Musikern, die sich für das Programm engagieren, wie die Künstlerin Tabea Zimmermann, sowie den verantwortlichen Leitern und Initiatoren von JeKi entsteht ein lebendiges und vielfältiges Bild des großen Programms.

In einer Region, der man die vergangene Industrieepoche noch deutlich ansieht, zwischen Kleingärten und Kioskkultur, zwischen den heruntergekommenen Winkeln der Nordstädte und den grünen Inseln der bürgerlichen Wohnanlagen, stellt der Film die Frage nach der möglichen Wirkung des ehrgeizigen Projektes und der Musik im Allgemeinen: Wird durch die Beschäftigung mit Musik etwas in Bewegung geraten? Und wie werden die Kinder selbst ihr soziales Umfeld durch die Berührung mit der Musik verändern…?

Update (23. Juli 2011): Einen Kommentar des JeKi-Erfinders Manfred Grunenberg finden Sie hier.

(wa)

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