WestfalenClassics – Ein Festival geht in die Schulen

28. Juli 2011 - 09:09 Uhr

Für dieses Jahr hat das Festival WestfalenClassics drei neue, außergewöhnliche Konzertorte gefunden. In der Nähe von einem dieser Orte, der Dreckburg in Salzkotten, findet auch eines der schon traditionsreichen Schulkonzerte statt. Denn seit dem ersten Festivaljahr (2005) waren den Veranstaltern Konzerte für Erwachsene nicht genug. Spannende Angebote sollen auch die "Musikliebhaber von morgen" mit einbeziehen. Sie liegen Peter Hörr, dem künstlerischen Leiter des Festivals, nämlich besonders am Herzen: die Kinder.

Schulkonzert

Zu ihnen in die Schulen kommen die Künstler. So erleben die Kinder die Musiker und ihre Musik in gewohnter Atmosphäre und "hautnah". Dabei erfahren die Kinder etwas über die Musik, die Komponisten und die Instrumente. Und der eine oder andere kann sogar einmal eine echte Stradivari in die Hand nehmen. "Mit diesen 'Outreach'-Programmen haben wir schon eine große Anzahl von Schulen in der Hellweg-Region erreicht", erklärte Pressesprecherin Claudia Zajac dem Nachrichtenmagazin musik heute. "Wichtig ist es uns, Schulen aller Formen in der Region anzusprechen, nicht zuletzt auch Behinderten-Schulen. Die Von-Vincke-Schule mit dem Förderschwerpunkt Sehen in Soest besuchen wir zum Beispiel schon das zweite Mal in Folge."

Ziel sei es, heterogene Gruppen junger Menschen zwanglos an die Musik heranzuführen. Die Künstler des Programms sind diejenigen Teilnehmer des Festivals, die an den "Outreach"-Tagen abends kein Konzert haben. Der Intendant des Festivals, der Cellist Peter Hörr, ist jedesmal selbst dabei. Zu seinen Kollegen zählen in diesem Jahr Mark Gothoni (Violine) und Hartmut Rohde (Viola). Nach der Begegnung mit den Musikern haben die Schüler sogar die Möglichkeit, die "richtigen" Konzerte bei freiem Eintritt zu besuchen. Denn Jugendliche zahlen bei den WestfalenClassics grundsätzlich erst ab 16 Jahren.

In der siebten Auflage des Festivals vom 16. bis 25. September 2011 kommen wieder renommierte Künstler und junge Talente zusammen, um in Kirchen, Burgen und Schlössern Werke von Gustav Mahler, Johannes Brahms oder Joseph Haydn zu spielen. Neben dem Pianisten Henri Sigfridsson ist unter anderem das Kammerorchester der Stadt Kobe zu Gast. Das Motto der WestfalenClassics 2011 lautet "150 Jahre Freundschaft Deutschland – Japan".

Das komplette Festivalprogramm und Bestellmöglichkeiten für Eintrittskarten gibt es auf der Website der WestfalenClassics.

(wa)

http://www.westfalenclassics.de/

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