Vilde Frang spielt Mozart und Brahms

08. November 2013 - 09:02 Uhr

Sonntag, 10. November 2013 / 01:00 – 02:30 Uhr
ARTE

Konzert (Deutschland 2013, Erstausstrahlung) Die norwegische Geigerin Vilde Frang gab im Mai dieses Jahres ihr Debüt bei den Schwetzinger Festspielen. Auf dem Programm ihres Konzerts standen Mozarts "Sonate für Klavier und Violine" F-Dur KV 377 sowie Johannes Brahms drei "Ungarische Tänze" Nr. 11, 17 und 2. Begleitet wurde sie von dem Pianisten Michail Lifits.

Vilde Frang

Vilde Frang

Wolfgang Amadeus Mozart veröffentlichte 1781 eine Serie von sechs Sonaten für Violine und Klavier, zu denen auch die Sonate F-Dur KV 377 gehörte. Er widmete die Sonatenausgabe seiner Klavierschülerin Josepha Auernhammer. Das besondere an diesen Sonaten war, dass sich hier bereits ein sorgfältig ausbalanciertes Gleichgewicht zwischen den beiden Instrumenten abzeichnete.

Johannes Brahms beschäftigte sich seit 1852 mit seinen "Ungarischen Tänzen". 1869 veröffentlichte er zehn Sätze für zwei Klaviere, denen 1880 eine zweite Serie folgte. Sie gehören zu seinen populärsten Werken. Die Themen hatte Brahms von dem ungarischen Geigenvirtuosen Eduard Reményi kennengelernt. Die ursprünglich für Klavier zu vier Händen geschriebenen Tänze wurden vom großen Geiger und Brahms-Freund Joseph Joachim für Violine und Klavier bearbeitet.

Vilde Frang gab schon als Zehnjährige ihr Orchesterdebüt; 2002 graduierte sie an der Barratt-Due-Musikschule in Oslo. Seit 2003 ist sie Schülerin von Kolja Blacher an der Hamburger Musikhochschule. Als Stipendiatin der Anne-Sophie-Mutter-Stiftung war sie mehrfach mit der berühmten Virtuosin auf Tournee.

Bereits für ihre 2010 veröffentlichte Debüt-CD mit Violinkonzerten von Sibelius und Prokofjew wurde Frang mit dem "Edison Award" und dem "Classic Brit Award" als "Best Newcomer" ausgezeichnet. Für ihre zweite Einspielung mit Violinsonaten von Strauss, Grieg und Bartók erhielt sie den Diapason d’Or und den ECHO Klassik. Die junge Norwegerin spielt auf einer Violine von Jean-Baptiste Vuillaume.

Der 1982 in Taschkent, Usbekistan, geborene Pianist Michail Lifits konzertierte bereits im Alter von neun Jahren in seinem Heimatland. 1995 debütierte er mit der Nationalen Philharmonie Usbekistans. Er war Schüler von Boris Petruschansky in Imola sowie von Karl-Heinz Kämmerling und Bernd Goetzke in Hannover und gewann mehrere internationale Klavierwettbewerbe, darunter 2009 den Ferruccio-Busoni-Wettbewerb in Bozen.

(pt/wa)

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