Berlin (mh) – Das Interesse an Musik und am Musizieren ist in Deutschland ungebrochen hoch. Besonders bei jungen Menschen spiele das aktive Musizieren eine große Rolle, teilte der Musikinstrumentenverband SOMM am Donnerstag in Berlin mit. Laut einer aktuellen Studie des Verbandes sind 41 Prozent der aktiv Musizierenden heute zwischen sechs und 29 Jahren alt.
Neben sozialen und bildungsrelevanten Aspekten spiele Musizieren im Leben vieler Menschen eine wichtige Rolle um Spaß zu haben und Glück zu erfahren. So musizierten in Deutschland knapp 80 Prozent allein der Freude wegen. Knapp ein Viertel der Musizierenden wolle die eigene Kreativität ausleben und rund 22 Prozent sähen es als sinnvolle Freizeitgestaltung.
Acht von zehn Deutschen glauben, dass man für die Beschäftigung mit Musik ein Talent benötigt. Dem widersprach SOMM-Geschäftsführer Daniel Knöll: "Jeder kann mit einem gewissen Interesse und der Ausdauer ein Musikinstrument erlernen. Jeder", betonte er. Auch bei der verbreiteten Ansicht, dass Musikinstrumente zu teuer seien, handele es sich um ein Vorurteil. Von den befragten Menschen, die regelmäßig Instrumente kauften, seien nur 2,5 Prozent dieser Meinung.
Jugendliche und junge Erwachsene, die noch nicht aktiv musizieren, tendierten der Studie zufolge eher zum Musikinstrument als zum Singen. Insgesamt könnten sich nur knapp ein Drittel der Deutschen gar nicht für das Singen begeistern, sogar nur 27 Prozent würden das aktive Musizieren absolut nicht in Erwägung ziehen. "Das Potential lässt uns zuversichtlich in die Zukunft blicken und lässt die Annahme zu, dass wieder mehr Menschen den Weg zum Musikinstrument finden", resümierte Knöll.
(wa)
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