Sonntag, 29. Dezember 2013 / 16:00 – 16:50 Uhr
ARTE
Dokumentation (Frankreich 2013, Erstausstrahlung) Tschaikowskys "Schwanensee" fasziniert Choreographen und lädt Tänzer zum Träumen ein. Jede Ballerina wünscht sich, eines Tages zu diesen Klängen zu tanzen, und jede große Kompanie hat ihre eigene Version im Repertoire. Auch im Kino hat "Schwanensee" Einzug gehalten, und selbst die Werbung bedient sich zuweilen des Werks. Das 1877 uraufgeführte Ballett "Schwanensee" wurde zum Mythos und übt bis heute eine ganz eigene Anziehungskraft auf den Zuschauer aus, beschwört zahlreiche Bilder und Gefühle herauf.
Die Dokumentation von Chloé Perlemuter lädt ein zu einer Reise durch die "Seen" der inneren Vorstellungskraft und der Kreativität, die den Choreographen als Grundlage für die Entwicklung ihrer "Schwanensee"-Variationen dienen. Archivaufnahmen berühmter Interpretationen von Lew Iwanow, Marius Petipa, Rudolf Nurejew bieten einen Blick in die Vergangenheit, während Matthew Bourne, Mats Ek, John Neumeier, Charles Jude und Dada Masilo für eine moderne Interpretation des Balletts stehen.
Ergänzt werden ihre Ansichten durch Aussagen von Brigitte Lefèvre, Tanzdirektorin der Pariser Oper, Oksana Kucheruk, Primaballerina am Ballett der Nationaloper von Bordeaux, und Olivier Bellamy, Journalist und Schriftsteller.
Schwanensee von Rudolf Nurejew (16:50 – 19:15 Uhr)
Ballett (Frankreich 2006, Erstausstrahlung) "Schwanensee" ist eines der berühmtesten klassischen Ballette der Romantik: In märchenhaften Bildern und eingängigen Melodien erzählt es die Geschichte von Prinz Siegfried und Prinzessin Odette, die durch einen bösen Zauber in Schwanengestalt gefangen ist. Die Verführungskünste des schwarzen Schwans Odile stellen Siegfrieds Liebe zu Odette auf die Probe …
ARTE zeigt das legendäre Ballett in der psychoanalytisch ausgedeuteten Version, die Rudolf Nurejew 1984 für die Pariser Oper schuf und die im Jahr 2006 von der Pariser Opéra Bastille aufgeführt wurde. Es tanzen Agnès Letestu (Odette, Odile), José Martinez (Prinz Siegfried), Karl Paquette (Wolfgang, Rothbart), Muriel Hallé (Die Königin) und Les Premiers Danseurs du Corps de Ballet de l’Opéra national de Paris. Die Musik spielt das Orchestre de l’Opéra National de Paris unter der Leitung von Vello Pähn.
(pt/wa)