Berliner Staatsoper 2014 mit Rekordauslastung im Schiller Theater

29. Dezember 2014 - 12:14 Uhr

Berlin (mh) – Die Berliner Staatsoper hat im Kalenderjahr 2014 eine Auslastung von 89 Prozent erreicht. Damit übertraf das Haus im Schiller Theater nochmals den Rekordwert der beiden Vorjahre (88 Prozent), teilte die Staatsoper am Montag mit. Im ablaufenden Kalenderjahr kamen 254.000 Besucher zu den Vorstellungen und Konzerten, davon 185.000 zu 332 Veranstaltungen in Berlin.

"Hans im Glück"

"Hans im Glück"

Die internationalen Gastspiel-Konzerte der Staatskapelle Berlin zählten 27.000 Zuhörer in Barcelona, Dresden, Helsinki, Köln, Madrid, Paris, Wien, Wiesbaden und Yerevan. Das Open-Air-Konzert unter dem Motto "Staatsoper für alle" lockte im Sommer 42.000 Musikfans auf den Berliner Bebelplatz.

Ausverkauft waren alle 22 Vorstellungen der Märchenoper "Hans im Glück" von David Robert Coleman. Das Stück für Menschen ab sechs Jahren wurde am 05. Dezember in der Werkstatt, der Studiobühne der Staatsoper, uraufgeführt.

Für ein volles Haus sorgten auch die Neuproduktionen von Richard Wagners "Tannhäuser" (Sasha Waltz) und Giacomo Puccinis "Tosca" (Alvis Hermanis) – musikalisch geleitet von Generalmusikdirektor Daniel Barenboim. Dazu kamen Leoš Janáceks "Katja Kabanowa" (Andrea Breth / Simon Rattle), Samuel Becketts und Morton Feldmanns "Footfalls / Neither" (Katie Mitchell / François-Xavier Roth), das Projekt "Letzte Tage – ein Vorabend" von Christoph Marthaler / Uli Fussenegger sowie mit "The Turn of the Screw" (Claus Guth / Ivor Bolton) die erste Benjamin Britten-Inszenierung an der Staatsoper Berlin.

Ein großer Erfolg waren auch der Salvatore Sciarrino-Schwerpunkt mit "Macbeth" im ehemaligen Orchesterprobensaal auf der Baustelle Unter den Linden (Jürgen Flimm / David Robert Coleman) und "Lohengrin" mit Ursina Lardi in der Werkstatt (Ingo Kerkhof / Michele Rovetta) im Rahmen von INFEKTION! Festival für Neues Musiktheater. Sehr gut besucht waren zudem die weiteren Neuinszenierungen in der Werkstatt, darunter Musiktheaterwerke von Lucia Ronchetti, Paul-Heinz Dittrich, Harrison Birtwistle, Karl Amadeus Hartmann, Leoš Janácek und Francis Poulenc.

Ein weiterer Publikumsmagnet waren die 16 Abonnementkonzerte der Staatskapelle Berlin in Konzerthaus und Philharmonie mit Debüts von Jörg Widmann, Paavo Järvi, Maria João Pires und Sol Gabetta, die Eröffnung des Musikfests Berlin mit Gustavo Dudamel und Daniel Barenboim sowie die FESTTAGE-Konzerte und das Benefizkonzert zugunsten der Sanierung der Staatsoper Unter den Linden mit Anna Netrebko.

(wa)

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