(mh) – Mit "Iolanta" von Peter Tschaikowski und "Herzog Blaubarts Burg" von Béla Bartók überträgt die New Yorker Metropolitan Opera am (heutigen) Samstag gleich zwei Opern in Kinos weltweit. Die beiden Einakter bringen das ganze Spannungsfeld großer Emotionen zum Ausdruck. In den Hauptrollen sind die Sopranistinnen Anna Netrebko und Nadja Michael zu erleben. Der polnische Film- und Opernregisseur Mariusz Treliński gibt mit der neuen Produktion dieser Doppelaufführung sein MET-Debut, die musikalische Leitung des Abends hat Valery Gergiev.
Anna Netrebko in "Iolanta"
In der märchenhaften Oper "Iolanta" ist es die magische Kraft der Liebe, die die blinde Prinzessin sehend werden lässt und ihr ein glückliches Leben mit ihrem geliebten Graf Vaudemont (Piotr Beczala) verspricht. Das Stück, das kurz vor dem plötzlichen Tod des Komponisten uraufgeführt wurde, gilt als die in Russland meist geliebte Oper. Anna Netrebko, die als Iolanta begeistert, schwärmt von einem Happy-End, "das Hoffnung bringt und zu Tränen rührt".
Im Gegensatz dazu zeigt "Herzog Blaubarts Burg", welch zerstörerische Wirkung die Liebe haben kann. Die junge Judith (Nadja Michael) verlässt ihre Eltern und ihren Verlobten und folgt dem Herzog (Mikhail Petrenko) in seine Burg. Doch statt Licht in die geheimnisvollen sieben Zimmer zu bringen, kehrt die Dunkelheit dorthin zurück und Judith verschwindet auf immer hinter der siebten Tür. Am Ende des psychologisch-erotischen Thrillers steht das totale Scheitern der Liebe.
Die Opern werden in russischer bzw. ungarischer Sprache gesungen, die Untertitel sind deutsch. Die Übertragung beginnt am Samstag, 14. Februar 2015, um 18.30 Uhr in den CinemaxX-Kinos in Augsburg, Essen, Göttingen, Halle, Hamburg-Harburg, Hamburg Wandsbek, Holi Kino Hamburg, Hannover, Heilbronn, Kiel, Krefeld, Magdeburg, Mülheim, Oldenburg, Regensburg, Sindelfingen, Wuppertal und Würzburg.
(wa)
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