Montreal/München/Berlin (MH) – Bayerns Kunstminister Bernd Sibler (CSU) ist beeindruckt vom Klang des Konzerthauses in Montreal. "Ich bin begeistert, wie Architektur und Akustik hier eine Symbiose eingehen", sagte er laut einer Mitteilung vom Mittwoch. "Der Klang der Musik zieht einen sofort in seinen Bann und legt sich wie ein warmer Mantel um einen", erklärte Sibler nach dem Besuch einer Orchesterprobe des Orchestre Symphonique de Montréal (OSM).
Die Akustik des 2011 eingeweihten Konzertsaals wurde von dem Büro Arup geplant, das auch für die drei Säle des neuen Konzerthauses München verantwortlich sein soll. Nach dem Besuch in Montreal sei er überzeugt, dass das Büro von Tateo Nakajima "auch im neuen Konzerthaus München unverwechselbare Klangräume schaffen wird, die die Menschen berühren und begeistern können", erklärte Sibler.
Das geplante Konzerthaus im Osten Münchens soll feste Spielstätte des BR-Symphonieorchesters werden, aber auch anderen Orchestern, Ensembles und Veranstaltern zur Nutzung zur Verfügung stehen. Vorgesehen sind ein großer Saal mit rund 1.800 und ein kleiner mit 600 Sitzen. Zudem bekommt die Münchner Hochschule für Musik und Theater einen Werkstatt-Saal ohne feste Bestuhlung, in dem bis zu 200 Personen Platz finden.
Das Akustikbüro Arup war in der vorigen Woche als Sieger aus einem "internationalen Teilnahmewettbewerb" hervorgegangen. Den Bau planen seit Sommer 2018 die Bregenzer Architekten Cukrowicz Nachbaur. Gemeinsam mit dem Büro Arup aus London/Berlin entwickeln sie nun die drei Säle.
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(wa)
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