Berlin (MH) – Die Sopranistin Asmik Grigorian und der Countertenor Jakub Józef Orliński erhalten den Musikpreis Opus Klassik 2023 als Sängerin bzw. Sänger des Jahres. Die Auszeichnung als Dirigent des Jahres geht an Jakub Hrůša, teilte der Verein zur Förderung der Klassischen Musik am Donnerstag in Berlin mit. Die Preisverleihung findet am 8. Oktober im Konzerthaus Berlin statt.
Posthum wird Lars Vogt für das Album "Franz Schubert: Klaviertrios" mit Christian Tetzlaff (Violine) und Tanja Tetzlaff (Cello) geehrt. Während der Aufnahme des Zweiten Klaviertrios hatte der Pianist die Diagnose Speiseröhrenkrebs bekommen. Nach seiner Chemotherapie spielten die Musiker noch das Erste Klaviertrio ein. Am 5. September 2022 starb Vogt, drei Tage vor seinem 52. Geburtstag.
Als Instrumentalisten des Jahres werden Anne-Sophie Mutter (Violine), Víkingur Ólafsson (Klavier) und Martynas Levickis (Akkordeon) ausgezeichnet. Die Preise in der Kategorie Nachwuchskünstler erhalten der finnische Dirigent Tarmo Peltokoski, der japanische Pianist Mao Fujita, der französischen Cellist Bruno Delepelaire und der deutsch Blockflötist Max Volbers sowie der chilenisch-US-amerikanische Tenor Jonathan Tetelman und die US-amerikanische Sopranistin Julia Bullock.
Insgesamt werden Preise in 27 Kategorien vergeben. Die Auszeichnungen für den Bestseller des Jahres und für das Lebenswerk werden zu einem späteren Zeitpunkt verkündet. Die Preisverleihungsgala wird vom ZDF aufgezeichnet und soll am selben Abend gesendet werden. Als Gäste stehen bisher Anne-Sophie Mutter und Jakub Józef Orliński fest.
Der Musikpreis Opus Klassik wird seit 2018 von Plattenlabels, Verlagen und Konzertveranstaltern verliehen, die sich zum Verein zur Förderung der Klassischen Musik zusammengeschlossen haben. Zuvor gab es 25 Jahre lang den Echo Klassik, der vom Bundesverband Musikindustrie (BVMI) verliehen wurde.
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(wa)
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