Potsdam – Mit Orchesterwerken, Chormusik, Jazz oder Filmmusik geht die Brandenburger Benefizreihe "Musikschulen öffnen Kirchen" in die 11. Saison. In diesem Jahr werden 76 Konzerte in Kirchen im ganzen Land angeboten. Das sei Rekord, teilte das Kulturministerium am Montag in Potsdam mit. Angefangen habe die Reihe vor zehn Jahren mit 14 Konzerten von Musikschülern. Die Veranstaltungsreihe diene einem guten Zweck und werde von großem ehrenamtlichem Engagement getragen, sagte Kulturministerin Martina Münch (SPD). "Das bürgerschaftliche Engagement ist ganz wesentlich für das kulturelle Leben in der Fläche des Landes", betonte Münch.
Junge Philharmonie Brandenburg
Die Konzertbesucher spenden für den Erhalt der Kirchen, etwa die Sanierung von Dächern, Türmen oder Orgeln. Im vergangenen Jahr kamen nach Angaben der Veranstalter 25.000 Euro zusammen. Die Gelder seien wichtig, um andere Förderungen zu ergänzen, sagte Bernd Janowski vom Förderverein Alte Kirchen in Berlin und Brandenburg. Kirchen müssten sich für kulturelle oder soziale Veranstaltungen öffnen, um als Bauwerke erhalten werden zu können.
Bei der Konzertreihe spielen Solisten, Orchester, Chöre oder Bigbands von 20 Musikschulen, darunter Preisträger des Wettbewerbs "Jugend musiziert". "Wir haben die ganze Breite der Musikschulen in Brandenburg vertreten", sagte Winnetou Sosa, der Geschäftsführer des Verbandes der Musik- und Kunstschulen Brandenburg. Zum Programm gehören Kirchenführungen, Familienfeste und Kaffeetafeln.
Das Konzert zum zehnjährigen Jubiläum und zur Eröffnung unter dem Titel "Russische Meisterwerke" lädt am 22. April in die Friedenskirche in Potsdam ein. Die Junge Philharmonie Brandenburg spielt unter der Leitung von Aurélien Bello Werke etwa von Peter Tschaikowski und Nikolai Rimski-Korsakow. Die Konzerte werden in diesem Jahr mit rund 20.000 Euro vom Kulturministerium gefördert.
(dpa/MH)
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(23.03.2016 – 15:14 Uhr)
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