Bayreuth – Plácido Domingo durfte in diesem Jahr dirigieren, 2019 soll Anna Netrebko bei zwei Aufführungen auftreten – Katharina Wagner sieht trotzdem keinen Trend zur Eventisierung der Bayreuther Festspiele. "Würden wir nur oberflächlich einen bekannten Namen an den anderen reihen, wäre diese Frage berechtigt, aber die bestmögliche Besetzung für eine Aufführung zu gewinnen, hat mit Eventisierung nichts zu tun", sagte die Festivalchefin in einem Interview des "Nordbayerischen Kurier" (Mittwoch). Bei der Besetzung zählten ausschließlich "künstlerische Leistung und Qualität".
Damit Domingo in Bayreuth dirigieren konnte, wurde eigens ein Teil der Tetralogie "Der Ring des Nibelungen" wieder ins Programm genommen. Mit der "Walküre " sollten am Mittwochabend die diesjährigen Festspiele enden. Der russische Weltstar Netrebko soll im kommenden Jahr in zwei "Lohengrin"-Aufführungen die Partie der Elsa übernehmen.
Die nächsten Wagner-Festspiele starten im kommenden Jahr – wie immer – am 25. Juli, dann mit einer Neuinszenierung des "Tannhäuser". Dirigent ist Valery Gergiev, Regie führt dabei Tobias Kratzer. Dessen "Meistersinger"-Inszenierung in Karlsruhe aus dem Jahr 2014 habe sie als sehr gelungen empfunden, sagte Wagner. Er sei der Richtige für Bayreuth.
(dpa/MH)
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