Düsseldorf/Berlin (MH) – Die deutschsprachige Opernkonferenz ist "außerordentlich beunruhigt" über die wöchentlichen Pegida-Demonstrationen in Dresden. Diese seien von einer zunehmenden Radikalisierung in der aktuellen Flüchtlingsdebatte gekennzeichnet, die völlig unakzeptabel sei, erklärte der Zusammenschluss von elf großen Opernhäusern in einer am Dienstag verbreiteten Pressemitteilung. Eine solche Radikalisierung verstoße gegen die unsere Demokratie prägenden Werte wie Toleranz, Weltoffenheit und Verständigungsbereitschaft.
"Gerade von diesen Werten ist auch die deutsche Theater- und Orchesterlandschaft geprägt, in der seit Jahrzehnten Menschen aus über 90 Nationen und von unterschiedlichster Herkunft friedlich zusammenarbeiten", betonte der Vorsitzende der Opernkonferenz, Bernd Loebe, bei der Herbsttagung, die in der vergangenen Woche stattgefunden hatte.
Zur deutschsprachigen Opernkonferenz gehören die Bayerische Staatsoper München, das Staatstheater Stuttgart, die Oper Frankfurt, die Deutsche Oper am Rhein Düsseldorf Duisburg, die Oper Köln, die Hamburgische Staatsoper, die Deutsche Oper Berlin, die Komische Oper Berlin, die Staatsoper Berlin, die Sächsische Staatsoper Dresden, die Oper Leipzig sowie das Opernhaus Zürich und die Wiener Staatsoper. Assoziierte Mitglieder sind die Opéra national de Paris und das Royal Opera House Covent Garden London.
(wa)
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