Hamburg/Berlin (mh) – Die Hamburgische Staatsoper entwickelt erstmals ein Stück für Klein- und Vorschulkinder. Mit diesem Musiktheater-Erlebnis erweitere das Haus sein Musikvermittlungsangebot, teilte die Oper am Mittwoch mit. Das Stück in Kammerbesetzung soll innerhalb der nächsten zwei Jahre auf die Bühne der Opera stabile kommen.
Staatsoper Hamburg
Bei der Realisierung werde die Staatsoper vom Projekt "Kunst und Spiele" der Robert Bosch Stiftung gefördert. Das Kulturvermittlungsprojekt unterstützt zehn deutsche Kulturinstitutionen, die Formate für Kinder von null bis acht Jahren gestalten, mit jeweils 30.000 Euro.
"Wir freuen uns sehr über diese Förderung, weil wir damit unser Programm vervollständigen können und nun also Menschen aller Altersgruppen, quasi von vier bis unendlich, ansprechen", erklärte Operndirektor Francis Hüsers. Ästhetische Bildung bereits für den Vorschulbereich anzubieten, könne jedoch nicht allein den Theatern überlassen werden, betonte er. Langfristig seien die kommunalen Träger gefordert, solche Maßnahmen strukturell und finanziell abzusichern. "Förderungen wie die der Robert Bosch Stiftung können da nur ein erster Anstoß sein", sagte Hüsers.
Mit der Reihe "Musikkontakte", der "Opera piccola" oder der Jugendopern-Akademie hat die Staatsoper Hamburg bereits mehrere Formate zur Vermittlung der Kunstform Oper an Kinder und Jugendliche. Das neue Projekt wird unter der Leitung von Theaterpädagogin Kathrin Barthels entwickelt. Es ist das erste Programm des Hauses im Bereich der Musikvermittlung für Kinder unter fünf Jahren.
(wa)
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