Musikmesse Classical:NEXT beruft internationale Jury

18. Oktober 2012 - 09:59 Uhr

München/Berlin (mh) – Die Musikmesse Classical:NEXT hat Experten aus fünf Ländern in ihre Programmjury berufen. Drei Frauen und drei Männer werden die Konferenz- und Präsentationsangebote aus internationalen Einreichungen auswählen, teilten die Veranstalter am Mittwoch mit. Ziel sei ein inhaltlich breites Programm mit einem Fokus auf Innovationen. Die zweite Ausgabe des Branchenforums findet vom 29. Mai bis 01. Juni 2013 in Wien statt. Klassik-Profis weltweit können Vorschläge bis zum 02. November 2012 einreichen.

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Expertise und Erfahrungen der Jury reichten von Komposition und klassischem Vertriebsgeschäft über moderne Opernproduktion und neue Aufführungsformen bis zur Nutzung populärer Technologien oder Körperpräsenztraining für Musiker, hieß es. In diesen Bereichen hätten sich die Juroren als Erneuerer und ambitionierte Unternehmer hervorgetan.

Zur Auswahl des Konferenzprogramms erklärte Jurymitglied Rainer Kahleyss vom Verband CLASS: "Wie die Erstausgabe gezeigt hat, ist die Classical:NEXT Konferenz bestens geeignet, die grundsätzlichen Fragen der Branche zu erörtern". Dazu zählt unter anderem die Einbeziehung neuer und junger Hörerschaften. Uffe Savery, der etwa Flashmobs des Copenhagen Phil Orchesters in der Kopenhagener U-Bahn organisiert hat, äußerte sich optimistisch: "In jüngeren Generationen gibt es ein hohes Maß an Offenheit und Neugierde." Zudem gelte es, die Möglichkeiten neuer Technologien zu nutzen und die klassische Musik in neue Richtungen zu entwickeln.

Neue Aufführungsformen sollen in Showcase-Konzerten und Video-Präsentationen exemplarisch vertreten sein. "Vor allem bei den Showcases hoffe ich neugierig auf innovative Konzepte und zukunftsweisende Vermittlungsformate", sagte die österreichische Bewegungspädagogin und Musikvermittlerin Lilian Genn. Sie freue sich "auf berührende und authentische Konzertdarbietungen".

Weitere Jurymitglieder sind die amerikanische Musiktheaterproduzentin Beth Morrison, Sophie Schricker vom Deutsch-Französischen Fonds für Zeitgenössische Musik und der Komponist Peter Wiegold aus Großbritannien. In der vielfältigen Mischung sieht Classical:NEXT-Direktorin Jennifer Dautermann den Schlüssel für ein gelungenes Konzert- und Konferenzprogramm: "Die Jury für 2013 repräsentiert eine Bandbreite von Ansätzen aus dem ganzen Feld der Klassik: von der etablierten Tradition bis zu den aktuellsten Experimenten." Die Gruppe stehe gleichermaßen für die kreativen und geschäftlichen Aspekte der Branche.

(wa)

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