Das Angebot an Musiktheaterstücken auf deutschen Bühnen ist in der Saison 2010/11 angestiegen. Die Zahl der gespielten Werke nahm gegenüber 2009/10 von 465 auf 497 Opern zu und von 46 auf 58 Operetten. Das geht aus der Werkstatistik des Deutschen Bühnenvereins hervor, die am Dienstag in Köln vorgestellt wurde. Mit 1.170 Opern und 168 Operetten wurden 14 bzw. 22 Inszenierungen mehr gespielt als 2009/10.
Die Zahl der Opern-Aufführungen ging im selben Zeitraum um 62 auf 8.576 zurück. 2010/11 wurden zwar 109 Erwachsenenwerke weniger als 2009/10 aufgeführt, doch gab es bei den Jugendwerken ein Plus von 47 Aufführungen. Um fast ein Drittel zulegen konnten Operetten-Aufführungen (von 1.535 auf 2.044).
Meistgespielte Oper in Deutschland bleibt konstant "Die Zauberflöte". Die bundesweit 50 Inszenierungen erlebten 576 Aufführungen. Damit und mit 288.379 Besuchern liegt Mozarts Singspiel sogar vor dem erfolgreichsten Stück der Theaterstatistik, Goethes "Faust" (41 Inszenierungen, 366 Aufführungen, 97.293 Besucher).
Die Werkstatistik "Wer spielte was?" des Deutschen Bühnenvereins berücksichtigt die Genres Oper, Operette, Musical und Schauspiel. Die 64. Ausgabe für die Spielzeit 2010/11 umfasst das Gesamtrepertoire von 409 öffentlichen und privaten Bühnen in Deutschland sowie 69 in Österreich und 30 in der Schweiz.
(wa)
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