Berlin (mh) – Obwohl er als einer der besten Live-Pianisten der Gegenwart gilt, findet Piotr Anderszewski Konzerte "problematisch". "Weil es nicht so sehr darauf ankommt, wie man spielt, als darauf, wie ich etwas zum Publikum herüberbringe. Das Publikum spielt mit", sagte Anderszewski dem Magazin "Rondo" (Ausgabe 06/2014).
Gelegentlich habe er sogar schon angeboten, im Konzert ein Stück zu wiederholen, wenn ihm seine eigene Leistung nicht gefiel. "Sonst werde ich krank und habe schlaflose Nächte", meinte der polnische Pianist. Für sein neues Album mit den drei "Englischen Suiten" von Bach hat Anderszewski hunderte Takes aufgenommen, aus denen er ausgewählt und die er selbst editiert hat.
Die Arbeit an der CD hat ihn den ganzen Sommer gekostet. Zuvor hatte der 45-Jährige ein Sabbatical in einem japanischen Kloster außerhalb von Kyoto zugebracht. Seitdem praktiziert er vor seinen Konzerten jeweils 15 Minuten Meditation.
Der vollständige Artikel über Piotr Anderszewski ist nachzulesen in der neuen Ausgabe des "Rondo"-Magazins, die am 20. November 2014 erscheint.
(wa)
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