London/Berlin (MH) – Bei der Verleihung der britischen Gramophone Classical Music Awards ist Sir Simon Rattle als Künstler des Jahres ausgezeichnet worden. Der britische-deutsche Dirigent ist der erste Künstler, der den Preis zweimal gewann. Der 70-Jährige wurde am Dienstagabend in London "für seine bemerkenswerte Arbeit in jüngster Zeit in seinen Funktionen beim London Symphony Orchestra, dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks und der Tschechischen Philharmonie" gewürdigt. 1993 hatte er den Titel zum ersten Mal gewonnen.
Bei den Preisen für Aufnahmen gewannen unter anderem das Konzerthausorchester Berlin unter ihrer Chefdirigentin Joana Mallwitz für "The Kurt Weill Album" und das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin unter Robin Ticciati für die Einspielung von Edward Elgars Violinkonzert op. 61 mit der Vilde Frang.
Zwei Auszeichnungen gingen an die spanische Geigerin María Dueñas: als "Junge Künstlerin des Jahres" und für ihre Aufnahme der 24 Capricen von Niccolò Paganini. Für sein Lebenswerk wurde der Bariton Sir Thomas Allen ausgezeichnet. Zum "Orchester des Jahres" wählten die Leser der Zeitschrift "Gramophone" das Philharmonische Orchester Bergen.
Die Gramophone Awards werden seit 1977 jährlich von dem britischen Magazin "Gramophone" vergeben. Sie zählen zu den wichtigsten Preisen für klassische Musik.
© MUSIK HEUTE. Alle Rechte vorbehalten – Informationen zum Copyright
(wa)
Mehr zu diesem Thema:
Link: