Vedbaek/Berlin (MH) – Die Danish Research Foundation (Dänische Forschungsstiftung) ruft einen Preis für Musik und Wissenschaft ins Leben. Der Daphne Music Award 2026 wird an den chinesischen Pianisten Lang Lang verliehen, wie die Stiftung am Montag mitteilte. Die Auszeichnung ist mit 650.000 Euro dotiert.
Zudem erhalten die spanische Sopranistin Serena Sáenz und der chilenisch-US-amerikanische Tenor Jonathan Tetelman einen mit jeweils 100.000 Euro verbundenen Next Generation Award. Ab 2027 soll neben dem Musikpreis auch ein eigener Wissenschaftspreis verliehen werden.
"Mit den Daphne Awards möchten wir die Rolle der Musik als universelle Sprache hervorheben – eine Sprache, die Ideen und Emotionen auf eine Weise ausdrückt, wie es Worte allein nicht können", hieß es in einer Erklärung der Stiftung. "Zugleich wollen wir die Künstler und Forscher würdigen, die unser Verständnis dieser Sprache vertiefen und ihren Wert sichtbar machen."
Lang Lang habe durch außergewöhnliches künstlerisches Talent und charismatische Ausstrahlung "die klassische Musik einem breiten und vielfältigen Publikum zugänglich gemacht und weit über traditionelle Kreise hinaus Interesse und Neugier geweckt", erklärte der Vorstand der Stiftung. Sáenz werde für ihr strahlendes Timbre und ihre technische Brillanz gefeiert, Tetelmann für seine ausdrucksstarke Stimme und emotionale Intensität gelobt.
Die Danish Research Foundation wurde 1992 gegründet. Nach eigenen Angaben hat sie bisher mehr als 35 Millionen Euro an Fördermitteln für wissenschaftliche, kulturelle und gemeinnützige Projekte vergeben.
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(wa)
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