Luzern/Berlin (MH) – Das Lucerne Festival hat eine "sehr erfreuliche" Bilanz seiner diesjährigen Sommerausgabe gezogen. In den gut vier Wochen seien 77.900 Besucher aus 49 Ländern nach Luzern gekommen, teilten die Organisatoren am Freitag mit. Die 88 Verkaufsveranstaltungen waren mit 64.900 Gästen zu 90 Prozent ausgelastet. 25 der Veranstaltungen waren ausverkauft. Die Auslastung der 29 Sinfoniekonzerte betrug sogar 94 Prozent. Zu 24 Gratis-Veranstaltungen kamen 13.000 Interessierte.
Unter dem Motto "PrimaDonna" rückte das Festival diesmal die Rolle der Frau in der Musik in den Mittelpunkt. Dabei traten elf Dirigentinnen auf. Mit Emmanuelle Haïm dirigierte erstmals eine Frau die Wiener Philharmoniker in Luzern. Olga Neuwirth als "composer-in-residence" präsentierte sieben ihrer Werke in sechs Konzerten.
Bedeutende Komponistinnen der letzten Jahrhunderte wie Ethel Smyth, Fanny Mendelssohn oder Clara Schumann wurden vorgestellt. Als "artistes étoiles" standen alle weiblichen Künstlerinnen im Fokus, darunter Iveta Apkalna, Martha Argerich, Cecilia Bartoli und Anne-Sophie Mutter, die gleich mit drei Konzerten ihr 40-jähriges Luzerner Bühnenjubiläum feierte. In der weiblich besetzten Debüt-Reihe stellten sich Tianwa Yang, Asya Fateyeva, Harriet Krijgh, das Trio Rafale, Hagar Sharvit und das Quatuor Zaïde vor.
Das Lucerne Festival endet am Sonntag mit der Turangalîla-Sinfonie von Olivier Messiaen. Es spielt das Simón Bolívar Symphony Orchestra of Venezuela unter der Leitung von Gustavo Dudamel. Solisten sind der Pianist Jean-Yves Thibaudet und Cynthia Miller an der Ondes Martenot.
(wa)
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