Mehr als 200 Musiker haben sich zum Deutschen Musikwettbewerb 2012 angemeldet. Das teilte der Deutsche Musikrat am Donnerstag in Bonn mit. Vom 19. bis 31. März 2012 stellen sich professionelle Musiker bis 28 Jahren einer fachkundigen Jury und dem Publikum. Austragungsorte sind die Bonner Beethovenhalle und das Stiftstheater des Augustinums. Für das Orchesterfinale und das Abschlusskonzert der Solisten steht das Beethoven Orchester Bonn zur Verfügung.
Alle Wertungsspiele der elf Kategorien sind öffentlich bei freiem Eintritt. In den sechs Solokategorien (Violine, Viola, Kontrabass, Klarinette, Fagott, Saxophon) und der Kategorie Klavierpartner bereiten sich 140 Musiker auf den Wettbewerb vor. Für die vier Kammermusik-Kategorien (Klavierduo, Duo Violoncello-Klavier, Streichquartett, Ensembles für Alte Musik) haben sich 25 Gruppen mit insgesamt 80 Ensemblemitgliedern registriert. Spitzenreiter bei den Solisten sind die Violinen mit mehr als 50 Meldungen. Unter den Kammermusikensembles finden sich neun für Alte Musik.
Die Zeitpläne der verschiedenen Durchgänge werden ab März veröffentlicht. Die Finalrunden der besten Musiker beginnen am 25. März, darunter sind die Orchesterfinals am 28. und 29. März. Den krönenden Abschluss bilden das Preisträgerkonzert I – Kammermusik am Freitag, 30. März und das Preisträgerkonzert II der Solisten am Samstag, 31. März 2012.
Zum vierten Mal wird im Rahmen des Musikwettbewerbs der Kompositionspreis ausgeschrieben. Für den DMW Komposition 2012 sind 22 Werke von jungen Komponisten bis 32 Jahren eingegangen. Komponiert wurde für die Besetzungen Tenorposaune solo, Duo Flöte/Klavier, Oboe/Klavier, Horn/Klavier und Viola/Klavier.
Der Deutsche Musikwettbewerb ist mit stetig rotierenden Kategorien abwechselnd in Bonn und Berlin zu Gast. Er wird seit über 35 Jahren vom Deutschen Musikrat veranstaltet und steht für die kontinuierliche Förderung musikalischer Spitzentalente. Für die Preisträger und Stipendiaten bildet der Wettbewerb gleichzeitig den Ausgangspunkt für attraktive und langfristig angelegte Förderprogramme des Deutschen Musikrates. Die Produktion von Debüt-CDs sowie die Vermittlung von Konzerten im In- und Ausland machen den Deutschen Musikwettbewerb zum begehrtesten nationalen Forum für den Musikernachwuchs.
(wa)