Joseph Joachim Violinwettbewerb prüft Fortbestand

29. Oktober 2018 - 17:34 Uhr

Hannover/Berlin (MH) – Der Internationale Joseph Joachim Violinwettbewerb (JJV) stellt sich selbst auf den Prüfstand. Nach zehn Ausgaben wolle man untersuchen, ob der Leistungsvergleich in der bisherigen Form noch zeitgemäß ist, sagte die Generalsekretärin der Stiftung Niedersachsen, Lavinia Francke, am Montag der Nachrichtenagentur MUSIK HEUTE. Das beziehe sich unter anderem auf die Strukturen und das Personal.

Joseph Joachim Violinwettbewerb

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Im Zuge dessen würden auch Gespräche mit dem künstlerischen Leiter des Wettbewerbs, Krzysztof Wegrzyn, geführt. Der Geigenprofessor an der Hochschule für Musik, Theater und Medien in Hannover war der Initiator der Veranstaltung und ist Vorsitzender der Jury. Der 65-Jährige habe sich große Verdienste um den JJV erworben, betonte Francke. Die Beratungen über die Zukunft des Wettbewerbs sollen Anfang kommenden Jahres beginnen. Klar beschlossen sei, dass die nächste Ausgabe wie geplant 2021 stattfinden soll. Die aktuellen Preisträger wurden am vergangenen Wochenende gekürt.

Der von der Stiftung Niedersachsen alle drei Jahre ausgerichtete JJV zählt mit Preisgeldern von insgesamt 140.000 Euro zu den weltweit höchstdotierten Geigenwettbewerben und gilt als Startpunkt für internationale Violinisten-Karrieren. Zu den bisherigen Preisträgern zählen Antje Weithaas, Arabella Steinbacher und Nemanja Radulovic. Namensgeber ist Joseph Joachim, der zwischen 1852 und 1867 als königlicher Konzertmeister in Hannover wirkte.

(wa)

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