Tenor Jonas Kaufmann kritisiert Elbphilharmonie-Klang

15. Januar 2019 - 10:53 Uhr

Hamburg/Berlin (MH) – Nach einem Auftritt in der Hamburger Elbphilharmonie hat der Tenor Jonas Kaufmann den Klang im Großen Saal kritisiert. Dieser habe "auch mit der Materialwahl zu tun, die mich am Anfang sehr verstört hat", sagte Kaufmann dem "Hamburger Abendblatt" (Dienstag). "Mit Holz gäbe es einen wärmeren, weichen Klang", meinte er.

Elbphilharmonie Großer Saal

Elbphilharmonie Großer Saal

Bei seiner Interpretation von Gustav Mahlers "Lied von der Erde" mit dem Sinfonieorchester Basel am Samstag hatten einzelne Besucher die Plätze gewechselt oder den Saal verlassen, andere beklagten lautstark: "Man hört hier hinten auch nichts", wie die Zeitung berichtete.

Der Tenor stellte in Frage, "ob man nur bei der Planung dieses Saals einzig an Konzerte mit großen Orchestern gedacht hat und nicht an die Vielfalt unseres Metiers". Für kleinere Formate schlug er den Einbau einer Drehbühne vor. Seinen nächsten Liederabend könne er sich gut vorstellen, in der Laeiszhalle zu geben. "Dort ist es doch wunderbar."

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(wa)

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