Düsseldorf/Berlin (MH) – Susanne Moser ist neue Vorsitzende der Deutschsprachigen Opernkonferenz. Die designierte Co-Intendantin und Geschäftsführende Direktorin der Komischen Oper Berlin wurde einstimmig gewählt, teilte die Vereinigung am Montag mit. Moser folgt auf den Intendanten der Oper Frankfurt, Bernd Loebe, der das Amt seit 2010 innehatte.
"Die Opernhäuser haben die Aufgabe, nicht nur die Besonderheit der Kunstform Oper zu bewahren, sondern diese auch zu entwickeln und deren Grenzen auszuloten", erklärte Moser nach ihrer Wahl. Als Vorsitzende der Opernkonferenz wolle sie Themen wie Nachhaltigkeit und Diversität noch mehr in den Fokus rücken. Auch die Folgen und Herausforderungen der Pandemie seien noch nicht überwunden. Zudem zeige der Krieg in der Ukraine, "wie wichtig es ist, nicht nachzulassen auf unseren Bühnen über gesellschaftliche Werte und Fragen nachzudenken und für die Freiheit der Kunst mit voller Kraft einzutreten", betonte Moser. "Oper ist von unschätzbarem Wert und ein unverzichtbarer Bestandteil der europäischen Kultur."
Im Namen aller Mitglieder dankte die neue Vorsitzende ihrem Vorgänger für sein Engagement: "Insgesamt zwölf Jahre stand er der Deutschsprachigen Opernkonferenz vor und übernahm an vorderster Stelle Verantwortung und vertrat klug und entschieden unsere Interessen", sagte sie über Loebe, der nicht erneut kandidiert hatte.
Die Opernkonferenz verbindet die 13 größten Häuser aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Die Intendanten, Geschäftsführer und Operndirektoren treffen sich zwei Mal im Jahr. An der diesjährigen Frühjahrskonferenz nahmen neben den Gastgebern der Deutschen Oper am Rhein die Deutsche Oper Berlin, die Staatsoper Unter den Linden, die Komische Oper Berlin, die Oper Leipzig, die Sächsische Staatsoper Dresden, Hamburgische Staatsoper, die Staatstheater Stuttgart, die Bayerische Staatsoper, die Oper Frankfurt sowie das Opernhaus Zürich teil. Als international assoziierte Mitglieder waren die Opéra National de Paris und das Teatro alla Scala Mailand vertreten, zu Gast waren außerdem Leitungsmitglieder des Deutschen Bühnenvereins.
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(wa)
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