Ascona/Berlin (MH) – Der Schweizer Kulturmanager Christoph Müller wird 2026 neuer künstlerischer Leiter der Settimane Musicali Ascona (SMA). Wie das Tessiner Klassikfestival am Dienstag bekanntgab, wählte der Stiftungsrat den 54-Jährigen einstimmig zum Nachfolger des Pianisten Francesco Piemontesi. Der gebürtige Basler soll das traditionsreiche Festival auch bei der Weiterentwicklung und Neupositionierung beraten.
Mit Müller habe man einen erfahrenen und erfolgreichen Festival- und Orchesterintendanten und Kulturveranstalter gewonnen, sagte Stiftungsratspräsident Francesco Ressiga Vacchini. "Wir sind überzeugt, dass er mit innovativen Ideen, spannenden künstlerischen Ansätzen und seinen Erfahrungen mit komplementären Gefäßen sowie seinem großen Netzwerk die SMA weiter entwickeln kann."
Müller soll seine Arbeit in Ascona im Herbst 2025 aufnehmen und Anfang 2026 sein erstes Programm vorstellen. Als künstlerischer Leiter steht er vor der Aufgabe, die 1946 gegründeten Musikwochen in neue Bahnen zu lenken. "Ich bin geehrt, die künstlerische Verantwortung für ein so traditionsreiches und bedeutendes Festival im Tessin übernehmen zu dürfen", erklärte Müller.
Der gebürtige Basler, ein ausgebildeter Cellist, ist seit 2011 künstlerischer Delegierter und Konzertmanager des Kammerorchesters Basel, dem er seit 1996 in unterschiedlichen Funktionen verbunden ist. 2002 trat er an die Spitze des Menuhin Festivals Gstaad, von wo er sich nach Abschluss des dreijährigen Zyklus "Wandel 2023-2025" verabschieden wird. Neben Konzertprogrammen in den Bereichen Kammermusik, Sinfonik und konzertante Oper verantwortete er dort seit 2008 unter anderem auch den Aufbau der Gstaad Academy und des Festivalorchesters. Müllers Nachfolger beim Menuhin Festival wird der Geiger Daniel Hope.
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(ck/wa)
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