Siegerentwurf für neues Hamburger Opernhaus ausgewählt

13. November 2025 - 12:50 Uhr

Hamburg/Berlin (MH) – Im Wettbewerb um den Neubau der Hamburgischen Staatsoper hat sich das Architekturbüro Bjarke Ingels Group (BIG) aus Kopenhagen durchgesetzt. Eine Jury aus Vertretern der Stadt, der Kühne-Stiftung und externen Experten habe sich einstimmig für den Entwurf von BIG ausgesprochen, teilte die Hansestadt am Donnerstag mit. Es sei eine gelungene Symbiose aus guten Bedingungen für ein Opernhaus und spannendes Wahrzeichen für alle Hamburger.

Entwurf Neubau Staatsoper Hamburg

Der Entwurf sieht ein Opernhaus mit einer rundum begehbaren Dachlandschaft vor, die sich zu allen Seiten zur Elbe und in die Stadt hinein öffnet. Er zeige "eine herausragende Architektur, die die Stadtsilhouette in der HafenCity prägen wird", sagte Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD). "Die neue Staatsoper soll beste Bedingungen für Kunst und Kultur bieten und eine Oper von Weltrang werden."

Der Senat der Hansestadt Hamburg und die Kühne-Stiftung haben im Februar den Bau eines neuen Opernhauses vereinbart. Danach soll die Stiftung den Bau des Gebäudes in der HafenCity finanzieren. Das fertiggestellte Opernhaus werde der Stadt als Schenkung überlassen. In den Neubau sollen die Hamburgische Staatsoper, das Hamburg Ballett und das Philharmonische Staatsorchester einziehen.

Für das Projekt will die Stadt ein Grundstück am Baakenhöft zur Verfügung stellen und herrichten. Zudem werde sie die standortspezifischen Mehrkosten wie Gründung und Flutschutz tragen, allerdings maximal bis zu einer Höhe von 147,5 Millionen Euro. Die weiteren Kosten soll die Stiftung übernehmen. Der Unternehmer Michael Kühne hatte angekündigt, den Neubau mit bis zu 330 Millionen Euro zu fördern. Die Hamburger Bürgerschaft muss dem Vertrag zwischen der Stadt und der Kühne-Stiftung noch zustimmen. Derzeit berät sie eine entsprechende Drucksache.

Das jetzige, denkmalgeschützte Operngebäude soll dann anderweitig kulturell genutzt werden. Sollte der Neubau nicht umgesetzt werden, muss das traditionsreiche Haus saniert und modernisiert werden.

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(wa)

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