Elbphilharmonie zeigt Solidarität mit Ukraine

25. Februar 2022 - 18:06 Uhr

Hamburg/Berlin (MH) – Die Hamburger Elbphilharmonie soll am Freitagabend in Blau-Gelb erstrahlen. Damit sende das weltweit bekannte Wahrzeichen eine klare Botschaft gegen Krieg und Gewalt, teilte die Stadt mit. Vor dem Rathaus und an anderen Bauwerken wurde bereits die Flagge der Ukraine gehisst.

Flagge der Ukraine am Rathaus Hamburg

Flagge der Ukraine am Rathaus Hamburg

Elbphilharmonie-Intendant Christoph Lieben-Seutter äußerte die Hoffnung, dass der Dirigent Valery Gergiev ein Zeichen der Distanzierung von dem Überfall Russlands auf die Ukraine setzen wird. "Andernfalls werden die für die Osterwoche geplanten Konzert des Mariinsky-Orchesters aus St. Petersburg in der Elbphilharmonie nicht unter seiner Leitung stattfinden können", sagte er.

Gergiev sei ein wichtiger künstlerischer Partner und langjähriger Freund der Elbphilharmonie. Gerade jetzt sei auf die völkerverbindende Kraft von Musik, Theater und anderen Künsten zu bauen. "Dieser Krieg ist kein Krieg des russischen Volkes", betonte Lieben-Seutter. "Es darf Putin nicht gelingen, uns die russische Kultur zu verleiden und uns dazu zu bringen, russische Künstlerinnen und Künstler zu boykottieren."

Ähnlich hatten sich etwa Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) für die Münchner Philharmoniker und der Intendant des Festspielhauses Baden-Baden, Benedikt Stampa, geäußert. Für ein Konzert der Wiener Philharmoniker in der New Yorker Carnegie Hall wurde Gergievs Teilnahme ohne ausdrückliche Begründung abgesagt.

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(wa)

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