C3 Festival – zeitgenössische Klassik und elektronische Clubmusik

05. Oktober 2011 - 08:25 Uhr

Das C3 Festival präsentiert Musik, die sich zwischen zeitgenössischer Klassik und elektronischer Clubmusik bewegt. Vom 23. November bis 3. Dezember 2011 finden in Berlin, Essen und im polnischen Gdansk internationale Projekte und Konzerte statt, die die Besonderheit der jeweiligen Spielorte aufgreifen.

Sebastian Meissner & Kwartludium

Erstmalig 2009 bot das C3 Festival Musikern, die den grenzüberschreitenden Trend vorangetrieben haben, im Berliner Club Berghain eine internationale Plattform für Austausch und Begegnung. C3 setzt nun im Jahr 2011 den vielversprechenden Anfang fort und erweitert ihn um neue Akzente. Bislang nicht präsentierte, neue musikalische Ansätze sowie ein geografisch ausgeweitetes künstlerisches Spektrum tragen dazu bei, Neue Musik vom Image des akademischen Elfenbeinturms zu lösen.

Musiker aus Deutschland, Frankreich, Italien, Österreich, Polen, Spanien und den USA lassen zeitgenössische Klassik mit elektronischer Clubmusik wie Techno, Experimentell oder Ambient miteinander verschmelzen. Gegenwärtig bildet diese Experimentierzone einen Bereich von großer Kreativität und Innovation. Grund dafür sind die Demokratisierung der Technologien sowie die zunehmende Verbreitung und der Einfluss elektronischer Musik.

Die Initiatorin und Künstlerische Leiterin Jennifer Dautermann hat es sich zum Ziel gesetzt, Musiker jeweils dort vorzustellen, wo sie noch keine große Fangemeinde haben. So tritt "Bad Boy of Musick" Moritz Eggert – hierzulande bekannt durch sein Fußballoratorium für die FIFA WM 2006 – erstmals in Gdansk auf, während Missy Mazzoli, die in den USA bereits als "Brooklyns Mozart nach der Jahrtausendwende" (Time Out New York) gehandelt wird, mit der Frauenband Victoire ihr Berlindebut gibt.

Alte Strukturen mithilfe moderner Praktiken neu zu interpretieren, ist das Merkmal dieses außergewöhnlichen Festivals. Dies gilt sowohl für die musikalischen Inhalte als auch für die Veranstaltungsorte selbst. Seien sie post-industriell (Berghain, Radialsystem V, Welterbe Zollverein) oder eine ehemalige deutsche, evangelische Kirche (Gdansk): alle Orte sind Symbole der Erkundung neuer Möglichkeiten in bisher unbekanntem Terrain.

(pt)

http://www.c3festival.com/

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