Tenor José Carreras denkt vor Auftritten an seine Mutter

23. Februar 2016 - 15:37 Uhr

Berlin – Der spanische Tenor José Carreras erinnert sich vor seinen Auftritten regelmäßig an einen besonderen Menschen. "Ohne zu sentimental zu sein – ich denke an meine Mutter", sagte der 69-Jährige am Dienstag in Berlin, wo er das Programm für seine letzte Welttournee vorstellte. Vor einem Konzert habe er gewisse Routinen. Er versuche dann, sich zu konzentrieren, trinke ein Glas Wasser und spreche kurz mit dem Dirigenten oder Pianisten.

José Carreras

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Auftakt seiner Tour ist Mitte Oktober in der Berliner Philharmonie. Es folgen unter anderem Konzerte in Leipzig, Hamburg und München. "Die Tour kann zwei oder drei Jahre dauern", sagte der Sänger. Er habe sich gewünscht, an alle Orte zurückzukehren, an denen er einmal aufgetreten sei. "Das ist natürlich fast unmöglich." Er werde aber versuchen, so viele wie möglich zu besuchen.

Carreras sprach mit Blick auf seine finale Welttournee von gemischten Gefühlen: Auf der einen Seite sei er traurig, auf der anderen Seite glücklich, dass er das so lange habe machen können. Disziplin sei wichtig. Er trinke vor einem Auftritt keinen Alkohol und meide Spiele vom FC Barcelona ("meine Schwäche"). Wenn er in Zukunft mal mehr Zeit habe, wolle er sich voll und ganz seiner Stiftung gegen Leukämie widmen, erzählte er.

(dpa/MH)

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http://www.josecarreras.net

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