München – Mit acht hochkarätig besetzen Premieren bietet die Bayerische Staatsoper ihren Besuchern in der kommenden Saison ein abwechslungsreiches Programm. "In dieser Spielzeit haben wir viele Neuproduktionen im Programm, die nicht zum üblichen Repertoire gehören", sagte Intendant Nikolaus Bachler am Sonntag im Münchner Nationaltheater. Bachler und Generalmusikdirektor Kirill Petrenko gaben im Rahmen einer Matinee einen Einblick in die Höhepunkte des Spielplans, der unter das Motto "Was folgt" gestellt wird.
Unter der Leitung von Petrenko werden zwei der insgesamt acht Opernpremieren inszeniert. Gemeinsam mit dem Opernregisseur Harry Kupfer bringt Petrenko im November 2016 "Lady Macbeth von Mzensk" von Dmitri Schostakowitsch auf die Münchner Opernbühne. Ein Stückdebüt gibt Petrenko mit Richard Wagners "Tannhäuser" im Mai 2017.
Auch in der kommenden Spielzeit gastieren viele Stars der internationalen Opernszene in München, wie Bachler mitteilte. Tenor Jonas Kaufmann und Sopranistin Anja Harteros treten in Umberto Giordanos Oper "Andrea Chénier" unter der musikalischen Leitung von Omer Meir Wellber im März 2017 gemeinsam auf. Mezzosopranistin Joyce DiDonato gibt im Februar 2017 unter der Regie von David Alden ihr Rollendebüt als Semiramide in Gioachino Rossinis gleichnamiger Oper.
Im Fokus der Münchner Opernfestspiele 2017 wird laut Bachler die Premiere von Frank Schrekers Künstlerdrama "Die Gezeichneten" stehen. Die Oper wird im Juli 2017 – erstmalig seit der Münchner Uraufführung 1919 – an der Bayerischen Staatsoper neu inszeniert.
Intendant Bachler hatte am Donnerstag bekanntgegeben, dass er die Bayerische Staatsoper gemeinsam mit dem Generalmusikdirektor Kirill Petrenko 2021 verlassen wird.
(dpa/MH)
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