Nürnberger Orgelwoche blickt in die "Zukunft"

01. April 2016 - 14:36 Uhr

Nürnberg/Berlin (MH) – Die Internationale Orgelwoche Nürnberg (ION) blickt mit ihrem diesjährigen Programm in die "Zukunft". Vom 3. bis 12. Juni biete das Festival innovative und unkonventionelle Konzertformate, ohne dabei die geistigen Wurzeln zu verlieren. Das teilten der Künstlerische Leiter Folkert Uhde und ION-Geschäftsführerin Cornelia Schiffel am Freitag in Nürnberg mit. Bereits das Eröffnungskonzert mit Bachs h-Moll-Messe in der Lorenzkirche lasse Licht, Architektur und Musiker korrespondieren. Es spielen und singen das Concerto Köln und der Chor des Bayerischen Rundfunks unter Peter Dijkstra.

Folkert Uhde

Folkert Uhde

Ein Höhepunkt der 65. Orgelwoche soll das Projekt "Liebesanfänge" werden. Dabei erklingen barocke Liebeslieder und Arien, die von Sehnsucht und Glück handeln, zu Videointerviews mit Menschen zwischen 14 und 84 Jahren, die erzählen, wie sie sich kennengelernt haben. Das fünfstündige Konzertexperiment "Alif: split in the wall" lässt dem Publikum die Wahl, die gesamte Aufführung oder Teile davon zu besuchen.

Mit der "Nullten" Symphonie von Anton Bruckner setzt die Staatsphilharmonie Nürnberg unter Marcus Bosch ihren ION-Brucknerzyklus fort. Den Festivalabschluss bildet Claudio Monteverdis tragische Liebesgeschichte "L’Orfreo" mit Tenor Dávid Szigetvári in der Titelpartie.

Das Rahmenprogramm des Festivals umfasst unter anderem ein Renaissancefest und den Stummfilm "Berlin – Die Sinfonie einer Großstadt" (1927) mit Orgelimprovisation von David Franke. Der alle zwei Jahre stattfindende Orgel-Interpretationswettbewerb ist erstmals über alle drei Runden öffentlich. Zwölf Kandidaten aus sechs Ländern spielen um den "Johann-Pachelbel-Preis".

(wa)

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